Was sind die aktuellen politischen Vorgehensweisen, um Betroffenen von Post Covid, Post Vac und ME/CFS zu unterstützen? Was wird getan, um nach Behandlungen, Therapien, Medikamenten etc. zu forschen?

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Josef Schmid
CSU
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Frage von Nadine E. •

Was sind die aktuellen politischen Vorgehensweisen, um Betroffenen von Post Covid, Post Vac und ME/CFS zu unterstützen? Was wird getan, um nach Behandlungen, Therapien, Medikamenten etc. zu forschen?

Hallo Herr Schmid,
warum wird nicht mehr für die Versorgung von PostCovid, PostVac und ME/CFS Betroffenen getan?Wissen Politiker*innen nicht, dass Zeit eine große Rolle beim Verlauf der Erkrankung spielt?Der Zustand von Betroffenen verschlechtert sich zunehmend und die Chance auf Heilung wird geringer.Wir, Betroffene und ihre Angehörigen brauchen Ihre Unterstützung.Sie haben die Macht, die Stimme und die Kraft, die den Betroffenen fehlt.Bitte nutzen Sie diese, so dass hundertausende Menschen nicht ihr Leben lang ans Bett gebunden sind.Es gibt Möglichkeiten: das Medikament BC007, Immundadsorption etc..Bitte sorgen Sie dafür, dass Aufklärungskampagnen starten, so dass die Ärzt*innen Odysee, das ständige Rechtfertigen/ Erklären, der Kampf, um eine Versorgung etc. endet und die Versicherungen unterstützen.Auch die Pflegeversicherung muss greifen.Nicht jede*r hat ein soziales Netzwerk.Ich bin eine verzweifelte Partnerin eines Post Covid Erkrankten und bitte Sie Stellung zu beziehen.

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Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau E.,

wir von der CSU im Bayerischen Landtag haben wir uns bereits vor Corona im Arbeitskreis Gesundheit und Pflege intensiv mit ME/CFS beschäftigt. Es ist – und das zeigt auch Ihr Beispiel – die Erkrankung, die wie keine andere die Lebensqualität der Betroffenen einschränkt. So hat der Landtag als Haushaltsgesetzgeber auf unsere Initiative hin bereits in den vergangenen Jahren die Mittel für die Forschung und die Vernetzung der Forschungseinrichtungen in  Bayern in diesem Bereich genehmigt. Zur Unterstützung der Erforschung von ME/CFS möchte ich auch auf den Bericht zum Beschluss des Bayerischen Landtags „Menschen mit chronischem Fatigue-Syndrom (ME/CFS) unterstützen“ (Drs. 18/16429) verweisen sowie auf den Abschlussbericht des Projektes „Interdisziplinäre Herangehensweise an umweltattribuierte Symptomenkomplexe“ (IndikuS) – siehe: https://www.lgl.bayern.de/downloads/forschung/doc/Abschlussbericht_IndikuS.pdf .

Auch auf Bundesebene waren wir als CSU in der vergangenen Legislaturperiode hier sehr aktiv. Die Ampelkoalition hat nun in ihrem Koalitionsvertrag angekündigt, dass zur weiteren Erforschung und Sicherstellung einer bedarfsgerechten Versorgung rund um die Langzeitfolgen von Covid19 sowie für das Chronische Fatigue-Syndrom (ME/CFS) ein deutschlandweites Netzwerk von Kompetenzzentren und interdisziplinären Ambulanzen geschaffen werden soll. Das wollen wir aus bayerischer Sicht gerne unterstützen, wenn es die Versorgung der Menschen weiter verbessert. Noch aber habe ich hierzu leider nichts vernommen.

Es ist der politische Wille, gegen diese Krankheit zu kämpfen. Hier stehen wir an der Seite der Betroffen.

Mit freudlichen Grüßen

Josef Schmid

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