Frage an Maike Schaefer von Hartmut P. bezüglich Umwelt
Thema: Klimaschutz in Kleingärten
Jeder Betreiber eines Ofens ist aus guten Gründen (Gesundheits-, Klima-, Umweltschutz) verpflichtet, diesen vom Schornsteinfeger abnehmen und reinigen zu lassen. Dies passiert in einigen Bremer Kleingartenvereinen nicht: Nachbarn beschweren sich immer wieder, dass einige Parzellisten dort "alles verbrennen, was nur irgendwie qualmt und brennt" (Quelle: Gartenfreund, Februar 2019, S. VIII). Was werden Sie tun, damit dies zeitnah beendet wird?
Sehr geehrter Herr P.,
das Umweltbundesamt hat vor einiger Zeit festgestellt, dass Feinstaub-Emissionen aus kleinen Öfen und Kaminen in Deutschland mit circa 24.000 Tonnen die Emissionen aus den Motoren von Lkw und Pkw übersteigen. Das Verfeuern von Holz ist sogar eine der Hauptquellen von Rußpartikeln in der EU. Insofern kommt der regelmäßigen Feuerstättenschau eine besondere Bedeutung zu, denn sie soll dafür sorgen, dass Mensch und Umwelt vor unnötigen Belastungen geschützt werden. In der Tat stehen auch die Mitglieder der Kleingartenvereine in der Pflicht, eine Feuerstättenschau durchführen zu lassen. Sollte eine solche Überprüfung durch den zuständigen Schornsteinfeger nicht erfolgen und/oder Materialien verbrannt werden, die nicht in einen Ofen oder Kamin gehören, sollte unbedingt der Vereinsvorstand darüber informiert werden, damit dieser die entsprechende Person auf die geltenden gesetzlichen Bestimmungen aufmerksam machen kann. Rechtliche Schritte sind dann in letzter Konsequenz auch möglich. Wir werden das Problem in Gesprächen mit dem Landesverband der Gartenfreunde gerne erörtern.
Mit freundlichen Grüßen
Maike Schaefer