Haben Sie selbst Wehrdienst geleistet?
Sehr geehrte Frau Strack-Zimmermann,
sie haben m. W. 2011 selbst für die Außerkraftsetzung der Wehrpflicht gestimmt und sind heute eine der stärksten Verfechterinnen von Aufrüstung der Bundeswehr und der Ukraine.
Mir ist wichtig, dass Politiker nur dann über Verteidigungspolitik entscheiden, die die Frage von Krieg und Frieden hautnah erlebt haben. Z. B. als Berufssoldatin oder zumindest als Wehrpflichtige. Ich selbst war 1988/89 Wehrpflichtiger und es prägt meine Einstellung zur Verteidigungspolitik bis heute. Seit 2001 steht die Bundeswehr auch Frauen offen. Da waren Sie 43 Jahre alt. Reservisten werden heute bis zum 65. Lebensjahr eingezogen. D. h. 2014 und 2022 wären Sie als Reservistin einzugs- und verwendungsfähig gewesen.
Meine Frage: Haben Sie die Chance genutzt, selbst als Soldatin zu dienen? Wenn ja, in welcher Waffengattung?
Danke und Grüße
Sehr geehrter Herr M.,
ich erlaube mir, über die Bundeswehr zu sprechen, auch ohne gedient zu haben, was ich auch nicht hätte tun können. Denn wie Sie richtig anmerken, stehen Frauen erst seit Anfang 2001 alle Bereiche der Bundeswehr und somit auch alle militärischen Laufbahnen offen. Ich spreche auch über die katholische Kirche, ohne den Anspruch zu erheben, Päpstin zu werden. 😉
Mit freundlichen Grüßen
Marie-Agnes Strack-Zimmermann
Weitere Fragen an Marie-Agnes Strack-Zimmermann
Zivilisten dürfen nicht als menschliche Schutzschilde benutzt werden. Die Besatzungsmacht darf auch keine Zivilisten aus dem eigenen Land in die besetzten Gebiete verschleppen oder verschicken.
Das können Sie hier nachlesen: https://crm.fdp.de/node/3265?r=145
Vorausgesetzt die Ukraine wird weiter von allen westlichen Staaten wirtschaftlich, humanitär und mit militärischem Material unterstützt.
Um junge Frauen so wie junge Männer zu erfassen, braucht es jedoch zunächst eine Grundgesetzänderung, welche die Freien Demokraten auch unterstützen würden.