Sehr geehrte Frau Sarodnik, 

vielen Dank für Ihre Frage. Auch mir persönlich liegt die Verkehrssicherheit für Fahrradfahrer*innen am Herzen. Wir wollen, dass Deutschland zum Fahrradland wird. Das kann nur gelingen, wenn auch der Bund dazu beiträgt, Fahrradfahren sicherer und attraktiver zu machen. Bei dem Ausbau von Radwegen sollte dabei zwischen den verschiedenen Regionen unterschieden werden. Gerade in Großstädten möchten wir für mehr separierte Radwege für Pendler*innen tun. In dicht besiedelten Regionen ergibt auch die Bezuschussung von Lasten- und Jobrädern Sinn. Ein solchen Verfahren werden wir umsetzen. Auch im ländlichen Raum braucht es gut ausgebaute Radwege zwischen den Dörfern und natürlich für touristische Zwecke. Um ein nahtloses bundesweites Fahrradnetz zu etablieren, möchten wir den Nationalen Radverkehrsplan umsetzen. Dadurch wollen wir erreichen, dass sich die mit Rad und auch zu Fuß bestrittenen Wege der Bürger*innen bis 2038 verdoppeln. Dazu brauch es eine höhere Förderung von Bund, Ländern und Kommunen. Bundesseitig wollen wir die Beratungsstrukturen für den Aus- und Neubau stärken.

Ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit des Radfahrens zu erhöhen ist die Reform des Straßenverkehrsrechts. Unser Ziel ist es dabei, Radfahrer*innen auf eine Höhe mit allen anderen Verkehrsteilnehmer*innen zu stellen. Vor allem die Gefahr durch Kraftfahrzeuge soll verringert werden. So treten wir beispielsweise für einen verbindlichen Einbau von Abbiegeassistenzsystemen in LKWs ein und zielen wollen das Tempo 30 in Innenstädten zur Regel statt zur Ausnahme machen.