Sehr geehrte Frau S.,

in meinen Bürgergesprächen der letzten Wochen habe ich sowohl mit mehreren Mitarbeitern im Pflegebereich von Krankenhäusern wie auch mit Führungskräften gesprochen und die von Ihnen aufgeworfenen Fragen genau so in Erfahrung gebracht, wie Sie sie darstellen. Deshalb beabsichtige ich die Gründung einer Gruppe von Betroffenen, um hier Lösungen zu erarbeiten. Da Sie aus Jena sind, mein Wahlkreis, möchte ich Sie dazu einladen, hier mitzuwirken. Zu den Fragen konkret: bevor ein Gesetz beschlossen wird, muss es eine gute Vorlage dazu geben, damit eine starre Regelung nicht die Flexibilität, die Individualität verlangt, zerstört. Der Pflegenotstand hat mehrere Ursachen. Zum einen ist das Profitprinzip in das Gesundheitswesen eingezogen. Zum zweiten bewirken die Fallpauschalen Verzerrungen. Zum dritten mangelt es bei der Ausbildung von Pflegekräften und bei der Qualität bzw. Ausbildung des Führungspersonals. Viel zu oft noch werden starre Regeln bei der Dienstplanung diktiert, die für die Pflegekräfte zu extremen Belastungen in ihrem persönlichen Leben führen. Auch das Problem der niedrigen Renten ist in meinen Gesprächen mit den Bürgern vielfach angesprochen worden. Die Erörterung von Lösungen sollte das Thema Bedingungsloses Grundeinkommen einschließen. Dieses wiederum bewirkt, dass auch viele andere Fragen wie die Veränderung des Steuersystems, die Abschaffung von Hartz 4, aber auch die Regulierung der Finanzmärkte und Rüstungsausgaben bedacht werden müssen, um eine solche Reform erfolgreich zu machen. Deshalb arbeite ich daran, zu den verschiedenen Themenkreisen verschiedene Arbeitsgruppen zu bilden, die zunächst vor Ort Lösungsvorschläge erarbeiten und dabei die bereits bestehenden Lösungsvorschläge einbeziehen. Schreiben Sie mir doch an info@marionschneider.net , damit wir ins Gespräch kommen!

Herzliche Grüße

Marion Schneider