Frage an Marion Schneider bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Portrait von Marion Schneider
Marion Schneider
FREIE WÄHLER
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Marion Schneider zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Katrin K. •

Frage an Marion Schneider von Katrin K. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrte Frau Schneider,

ich beobachte die Bewegung "Mehr Demokratie" schon von Beginn an und freue mich, dass Sie sich in unserer Region politisch engagieren.
Folgende Fragen habe ich an Sie: 1. Welche Kriterien sind aus Ihrer Sicht für eine zukunftsfähige Landwirtschaft entscheidend und wo sollte die Politik sofort etwas ändern?
2. Was wollen Sie gegen den dramatischen Fachkräftemangel im Handwerk unternehmen?
3. Unser Schulsystem ist meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß und wird dem Anspruch Deutschlands nicht mehr gerecht. Was würden Sie ändern?

Herzliche Grüße
K. K.

Portrait von Marion Schneider
Antwort von
FREIE WÄHLER

Sehr geehrte Frau K.,

bitte entschuldigen Sie, dass ich nicht früher geantwortet habe. Ich hatte keine ruhige Minute am Computer, deshalb.

Danke für Ihr Interesse. Eine zukunftsfähige Landwirtschaft braucht gesunde Rahmenbedingungen, so gesund, wie ihre Produkte sein sollten. Dies bedeutet, dass Groß- und Klein-Landwirte gleiche Förderbedingungen erhalten und dass der ökologische Landbau mehr gefördert wird als der konventionelle. Langfristig muss ein Weg zum Abbau der Förderung und zum Erzielen von wirklichen Marktpreisen geebnet werden - auch dafür ist die Politik zuständig. Die Politik muss außerdem eine Zufuhr verläßlicher Wissenschaft in die deutsche und europäische Landwirtschaft koordinieren und beaufsichtigen. Eine gute Landwirtschaft benötigt sicheres Faktenwissen. Die Lobby versucht stattdessen, ihre eigenen Interessen durchzusetzen und oft weiß man nicht, was stimmt. Was soll sich sofort ändern? Es muss ein Dialog beginnen: Politik, Verwaltung, Landwirtschaft und die Wissenschaft mit den Bürgern, den Verbrauchern.

Wir brauchen ein Einwanderungsgesetz, denn ohne zusätzliche Bürger schaffen wir es nicht, den Fachkräftemangel zu beseitigen. Wir brauchen in den Ländern, wo Jugendarbeitslosigkeit hoch und das Bedürfnis, nach Deutschland zu kommen, groß ist, Schulen, Behörden, Institutionen vor Ort, die den Bedarf lenken. Und wir brauchen eine Kampagne, die die Jugend motiviert, dem Handwerk zu helfen - so wirkungsvoll wie die Aids- und die Tabakkampagne - nur diesmal eben positiv, was ja sowieso viel besser ist.

Schulsystem: viel mehr Selbstverwaltung ist nötig, so dass langfristig die Schulen wie Unternehmen wirtschaften können. Wir brauchen ein nationales Bildungssystem, welches wir nur durch die Einführung direkter Demokratie auf Bundesebene erreichen werden. Volksbegehren, Volksentscheid, Volksabstimmung - siehe www.mehr-demokratie.de

Gerne stehe ich für mehr Fragen zur Verfügung.
Herzliche Grüße

Marion Schneider