Frage an Markus Ferber von Christoph S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Eine Gesellschaft und Demokratie lebt von der Teilhabe Aller. Daher wäre es im Sinne unserer Gesellschaft wenn möglichst viele Menschen sich am politischen Prozess beteiligen können. Leider scheint es Mitglieder im EU Parlament zu geben, die dort einen Platz über einen längeren Zeitraum einzunehmen. Das erscheint mir als aufgeklärtem Bürger nicht sehr pluralistisch, sondern eher konträr dazu. Zusätzlich wird unsere Wirtschaft durch einen längeren Verbleib dieser, teilweise, gut ausgebildeten Menschen durch den Entzug ihrer Arbeitskraft geschwächt. Wie stehen Sie zu einer zeitlichen Begrenzung der Mitgliedschaft im EU Parlament? Quasi eine zeitliche Obergrenze für Politiker!
Sehr geehrter Herr S.,
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht zum Thema der zeitlichen Begrenzung des Abgeordnetenmandats im Europäischen Parlament.
Es ist ein Grundprinzip der Demokratie, dass der Bürger frei entscheiden kann, wen er als seinen Vertreter wählt. Genauso wie es Ihnen freisteht, jemanden zu wählen, der noch nie ein politisches Amt ausgeübt hat, muss es anderen freistehen, jemanden zu wählen, der viele Jahre Erfahrung als Abgeordneter hat. Das schränkt die Beteiligung am politischen Prozess nicht ein, im Gegenteil, es ist die Basis eines fairen und inklusiven politischen Prozesses. Es steht jedem frei, sich als Kandidat zu bewerben, entscheiden soll am Ende die Bevölkerung, wem sie das Mandat anvertraut.
Sie sprechen auch den Nutzen erfahrener Politiker für die Wirtschaft an. Um Wohlstand und Sicherheit nachhaltig zu garantieren braucht es eine gute Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik. Erfahrene, gebildete Personen in der Politik sind nicht nur ein Gewinn, sondern eine Notwendigkeit, damit sie ihre Funktion für unsere Gesellschaft erfüllen kann.
In der Hoffnung, Ihnen hiermit eine Hilfe gewesen zu sein verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Markus Ferber, MdEP
Weitere Fragen an Markus Ferber
Der Gesetzentwurf der Bundesregierung für das sogenannte "Selbstbestimmungsgesetz" geht mir eindeutig zu weit.
Beihilfen sind grundsätzlich genehmigungspflichtig.
Es handelt sich dabei um ein vielschichtiges Problem mit einer Reihe von Faktoren, die zum schlechten Abschneiden Deutschlands beitragen: Lehrermangel und Unterrichtsausfall, ein zu geringer Fokus auf naturwissenschaftliche Fächer, ein hoher Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund und sprachlichen Defiziten, ein föderales Bildungssystem, in dem jedes Bundesland eigene Experimente durchführt etc
Am Ende des Tages wird hier unter dem Deckmantel des vermeintlichen Verbraucherschutzes eine Regelung eingeführt, die dazu führt, dass für Kunden der Wertpapierhandel teurer werden wird