Frage an Martin Börschel bezüglich Wirtschaft

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Martin Börschel
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Frage an Martin Börschel von Gerda D. bezüglich Wirtschaft

Hallo Herr Bröschel,

wie kann es zu den Missstaenden bei der Stadtsparkasse Köln gekommen sein, obwohl Sie mit an der Aufsicht beteiligt sind?

Die Stadt Koeln weigert sich, ihren Immobilienbestand zu verkaufen. Argument : Mieten niedrig halten. Ist dies nicht eine kalte Enteignung der Vermieter, die Wohnraum zur Verfügung stellen, teils wie ich unter Konsumverzicht als Alterssicherung?

Warum wird im Sozialen Wohnungsbau so luxerioes gebaut -Fussbodenheizung etc.?

GD

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Dumpetz,

zu Frage 1: Der Verwaltungsrat hat unter meinem Vorsitz (seit dem 1.7.2007) gemeinsam mit dem heutigen Vorstandsvorsitzenden Artur Grzesiek zahlreiche interne und externe Untersuchungen in Auftrag gegeben, die maßgebliche Ungereimtheiten der Vergangenheit erst aufgedeckt haben. So wurde z.B. der Beratervertag mit dem ehem. CDU-Bürgermeister Müller, der inzwischen auf Schadensersatz verklagt wurde, bereits im Jahre 2000 unter dem damaligen Verwaltungsratsvorsitzenden Bietmann (CDU) geschlossen.

zu Frage 2: Nein. Die über 40.000 Wohnungen der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GAG tragen nicht nur zur Versorgung von breiten Bevölkerungskreisen mit preiswertem Wohnraum bei, sondern helfen das insgesamt überdurchschnittliche Mietpreisniveau in Köln in erträglichem Rahmen zu halten.

zu Frage 3: Nach meiner Kenntnis werden bei öffentlich gefördertem Wohnungsbau in Verantwortung der Stadt Köln Fußbodenheizungen nur sehr selten eingebaut. Laut Wohnraumförderungsbestimmungen ist der Einbau von Fußbodenheizungen grundsätzlich zulässig, zusätzliche Fördermittel gibt es hierfür allerdings nicht. Das heißt, dass der Höchstfördersatz nicht überschritten werden darf und daher ggf. bei anderen Ausstattungsmerkmalen gespart werden muss.

Mit Rücksicht auf gestiegene und steigende energetische Vorgaben wird sich die Fußbodenheizung immer mehr durchsetzen. Insbesondere ihre geringe Vorlaufzeit trägt zur Minimierung des Energieverbrauchs und damit zum Erreichen der Vorgaben in der neuen Energiesparverordnung bei.

Mit freundlichen Grüßen
Martin Börschel