Sehr geehrter Herr Dulig, wie ist Ihre persönliche Meinung hinsichtlich gendergerechter Sprache?
Sehr geehrter Herr Dulig,
meine Frage an Sie bezieht sich auf ein äußerst aktuelles und kontrovers diskutiertes Thema, nämlich die gendergerechte Sprache.
Wie ist Ihre persönliche Meinung (unabhängig von Ihrer Partei) hinsichtlich dieser Angelegenheit?
Befürworter argumentieren, dass es ein wichtiger Schritt für die Gleichberechtigung der Geschlechter sei, vor allem aber auch für diejenigen, die sich weder dem männlichen noch dem weiblichen zuordnen können oder wollen. Teilen Sie auch diese Meinung oder halten Sie die gendergerechte Sprache für ein weniger relevantes Thema oder sogar für einen irrtümlicher Versuch der Geschlechtergleichheit?
Über eine schnelle und ausführliche Antwort würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Arta G.
Sehr geehrte Frau G.,
noch immer beobachten wir eine viel zu große Lücke zwischen der Bezahlung von Frauen und Männern, selbst in Branchen mit hohem Frauenanteil gibt es selten eine gleichberechtigte Bezahlung. Ähnliche Ungerechtgkeiten existieren auch in der Aufteilung der Sorgearbeit in Familien, wo immer noch Frauen neben der eigenen Erwerbsarbeit den Großteil der Arbeit zu Hause übernehmen. Fest steht doch: In der heutigen Zeit darf das Geschlecht kein Differenzirungsmerkmal mehr sein, nicht bei der Bezahlung und nicht im Umgang miteinander.
Die Verwendung einer sensiblen Sprache, durch die sich Alle angesprochen fühlen, ist daher kein Frage mehr des Obs und geht selbstverständlich auch in meinen Sprachgebrauch ein. Denn in der Sprache beginnt Bildung und Veränderung.
Mit freundlichen Grüßen,
Martin Dulig und Team
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