Frage an Michael Grosse-Brömer bezüglich Soziale Sicherung

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Michael Grosse-Brömer
CDU
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Frage von Matthias M. •

Frage an Michael Grosse-Brömer von Matthias M. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Grosse-Brömer,

am letzen Wochende konnte ich mich schon auf Happy NJU Year davon überzeugen, dass Sie politische Inhalte pointiert sehr gut auf den Punkt bringen können. Danke nochmal für die tolle Ansprache.

Daher habe ich nun eine weitere Frage an Sie, die ich gerne ihm Rahmen meiner Semiarfacharbeit an Sie stellen möchte. Ich debattiere dort nämlich über das Sozialstaatsproblem. Meine Frage an Sie wäre nun, wie Sie die aktuelle Situation im Sozialstaats sehen. Könnten Sie Guido Westerwelle´s These zur spätrömischen Dekadenz zustimmen oder was sehen Sie im Sozialstaat noch als verbesserungswürdig an und wo wurden im Laufe des vergangenen Jahres Verbesserungen der Bundesregierung vorgenommen?
Desweiteren würde mich interessieren, was Sie von dem u.a. auch von Thilo Sarrazin angesprochenen Workfare-Konzept halten.

Mit freundlichen Grüßen,
Matthias Möller

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CDU

Sehr geehrter Herr Möller,

es freut mich, dass Ihnen meine Rede am vergangenen Samstag gefallen hat. Ganz besonders freut mich, dass Sie der Auffassung sind, dass ich die maßgeblichen Punkte der Politik unserer Bundesregierung umfangreich und deutlich angesprochen habe.
Zu dem von Ihnen angesprochenen Thema kann ich mitteilen, dass ich Zweifel habe, ob die Debatten über soziale Ungerechtigkeit und Armut in Deutschland immer sachgerecht und realitätsnah ablaufen.

Im Vergleich zu anderen europäischen oder gar außereuropäischen Staaten halte ich das Sozialsystem in Deutschland – ungeachtet weiterer möglicher Verbesserungen – für sehr gut. Selbstverständlich muss der Staat den sozial Schwachen helfen. Dies ist auch ein Grundprinzip der Sozialen Marktwirtschaft. Meiner Ansicht nach gilt aber auch, dass jeder Hilfsbedürftige dafür Sorge tragen muss, möglichst schnell aus seiner Hilfsbedürftigkeit wieder herauszukommen. Zuerst einmal ist jeder Mensch nämlich für sein eigenes Leben selbst verantwortlich. Diesen Aspekt vermisse ich zunehmend in öffentlichen Talkshows und bei den Aussagen linker Politiker.

Um den Rahmen bei abgeordnetenwatch jedoch nicht zu sprengen, möchte ich Sie bitten, mir eine E-Mail an michael.grosse-broemer@wk.bundestag.de zu schicken. Ich werde Ihnen dann gerne eine detaillierte Stellungnahme zum Sozialsystem zukommen lassen.
Für Ihre Seminararbeit empfehle ich Ihnen auch “Aus Politik und Zeitgeschichte“, die Beilage aus der Wochenzeitschrift „Das Parlament“, Ausgabe 47/2009 vom 16.11.2009. Sie befasst sich umfassend mit dem Thema „soziale Gerechtigkeit“. Wenn Ihnen eine pdf-Ausgabe reicht, dann folgen Sie http://www.bpb.de/files/W1C8PC.pdf .

Mit freundlichem Gruß

Michael Grosse-Brömer

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