Wie stehen Sie zum politischen Islam?

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Moritz Kenk
DIE LINKE
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Frage von Rainer S. •

Wie stehen Sie zum politischen Islam?

Sehr geehrter Herr Kenk,
wie stehen Sie zum Politischen Islam? Sehen Sie in ihm eine Gefahr oder Bedrohung für unsere freie Gesellschaft und Demokratie? Welche Maßnahmen würden Sie ergreifen, um eine evtl. Bedrohung abzuwenden? Sehen Sie eine Gefahr in der massenhaften Zuwanderung von Moslems bei der Flüchtlingskrise 2015 oder bei einer evtl. bevorstehenden massenhaften Zuwanderung im Zuge der Afghanistan-Krise im allgemeinen und bezogen auf unsere Demographie-Entwicklung?

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr S.,

als LINKE stehen wir für einen säkularen Staat. Also für eine strikte Trennung zwischen Staat und Kirche.

Dementsprechend stehen wir politischen Ausläufern gleich welcher Religion sehr kritisch gegenüber.

Im Fall des Islams sehe ich bisher keine Bedrohung für die freie Gesellschaft und Demokratie, da dieser Ausläufer bisher recht klein und unbedeutend ist.

Mehr Probleme habe ich, wenn ich im Wahlkampf erlebe, dass eine AfD-Kandidatin wie Fr.Kempf sich mit der Berufung auf angeblich christliche Werte in die Selbstbestimmungsrechte von Frauen eingreifen will.

In dieser Partei erkenne ich auch eine reelle Gefahr für die freie Gesellschaft und die Demokratie.

Eine Flüchtlingskrise 2015 ist mir nicht bekannt, nur eine Humanitätskrise im Umgang mit Menschen die aus Not, Elend und Vertreibung geflohen sind. Ich sehe auch keine Gefahr damit Menschen die aus humanitären Notlagen zu uns flüchten zu schützen.

Im Gegenteil ist die bisherige Politik der Abschottung und dem Ertrinken lassen von Menschen im Mittelmeer aus meiner Sicht widerlich und inhuman.