Wie stehen Sie und ihre Partei zur Zollpolitik? Welches Konzept erachten Sie als am sinnvollsten - den Freihandel, den Protektionismus oder etwas dazwischen?
Wir sind eine Schülergruppe, die im Rahmen eines econo=me Projektes eine Frage zur Zollpolitik analysiert. Dazu versuchen wir, verschiedene Meinungen von Politiker*innen zu erfragen.
Sehr geehrte Frau S.,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Als Landtagsabgeordnete ist mir wichtig, zunächst darauf hinzuweisen, dass die Zuständigkeit für die Zoll- und Handelspolitik nicht auf Landes- oder Bundesebene liegt, sondern bei der Europäischen Union. Für meinen Wahlkreis Konstanz–Radolfzell ist das Thema Zollpolitik besonders relevant, da viele Menschen täglich über die Grenze in die Schweiz pendeln oder einkaufen. Unkomplizierte Regeln, Freihandel – also möglichst niedrige Zölle und wenig Bürokratie – sind für den Alltag der Menschen essenziell. Das stärkt unsere Grenzregion und fördert gute nachbarschaftliche Beziehungen. Gleichzeitig müssen EU-weite Handelsabkommen fair bleiben und europäische Standards schützen.
Herzliche Grüße
Nese Erikli
