Sehr geehrte Frau K.,

auch ich bin der Ansicht, dass Schäferinnen und Schäfer einen großen Beitrag für die Gesellschaft leisten. So wäre z.B. die Deich- und Kulturlandschaftspflege ohne Schafe nicht denkbar. Die Schäfer erbringen damit in erster Linie öffentliche Leistungen, die auch von der Gesellschaft besonders honoriert werden müssen. Zudem ist die wirtschaftliche Lage der meisten Schaf- und Ziegenhalter sehr angespannt.

Wir haben deshalb auch bei unserem Koalitionspartner für eine Weidetierprämie für Schafe und Ziegen geworben - allerdings zeigt die Union in diesem Punkt keine Gesprächsbereitschaft.

Daher haben die Fachkollegen meiner Fraktion im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft einen Alternativvorschlag zur Forderung, eine an die Weidehaltung gekoppelte Förderung der Schaf- und Ziegenhaltung einzuführen, erarbeitet, der nunmehr mit den Koalitionspartner verhandelt wird: Wir wollen ausdrücklich Schaf- und Ziegenhalter entlasten, indem wir hierfür Mittel aus dem Bundeshaushalt zur Verfügung stellen. Eine solche Prämie würde gerade auch für die Wanderschäfer Abhilfe schaffen, die nicht mit europäischen Agrarmitteln gefördert werden können.

Wir werden dies in den nächsten Wochen intensiv besprechen und setzen darauf, dass der Koalitionspartner auf diese guten Argumente eingeht.

Mit freundlichen Grüßen

Nils Schmid