Wann kommt die große Landwirtschaftsreformation? Wir brauchen mehr 100% ökologisch bewirtschaftete Kleinflächen in Selbstverwaltung.

Ottilie Klein
Ottilie Klein
CDU
74 %
20 / 27 Fragen beantwortet
Frage von Philipp B. •

Wann kommt die große Landwirtschaftsreformation? Wir brauchen mehr 100% ökologisch bewirtschaftete Kleinflächen in Selbstverwaltung.

Ich wohne in Ihrem Wahlkreis. Der Planet brennt, die Wirtschaft ist kaputt, die Politik ist kaputt. Das ist unser Status quo. Um das wieder gutzumachen, müssen wir u.a. unser Land wieder in die Hand von Kleinbäuer:innen geben. Bis 2030 30% ökologische Landwirtschaft. Das werden Großinvestoren nicht hinbekommen, weil sie kapitalistische Berechnungsgrundlagen verwenden und ökizidale Interessen verfolgen. Wie wollen Sie also, es ganz konkret schaffen, dass ich in Zukunft als ökologischer Kleinbauer auf meiner eigenen Fläche selbstverantwortlich arbeiten kann? Mit Dach über dem Kopf, Strom, Wasser und Internet, mit finanzieller und fachlicher Unterstützung wenn gewünscht. Sie als Kapitalist kommen doch in Konflikt mit Ihrer Lobby, wenn Sie mir helfen. Zögern Sie nicht Stellung zu beziehen.

Ottilie Klein
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr B.,

vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihr Engagement für ökologische Landwirtschaft und Kleinbauern. Ich verstehe Ihre Besorgnis um die Zukunft unseres Planeten und die Rolle der Landwirtschaft darin.

Unser Wohlstand basiert auf einer arbeitsteiligen Wirtschaft. Es ist ökologischer und ökonomischer, ökologische Lebensmittel zu kaufen, anstatt sie selbst anzubauen. Das beruht nicht auf Lobbyeinflüssen.

In Bezug auf Ihre Frage zur Förderung ökologischer Kleinflächen und zur Unterstützung von Kleinbauern kann ich Ihnen versichern, dass dieses Thema ernst genommen wird. Es gibt bereits diverse Förderprogramme und Initiativen, um den ökologischen Landbau zu unterstützen.

Wir als CDU/CSU stehen an der Seite der Landwirtinnen und Landwirte, die täglich unsere Ernährungssicherheit sichern. Und es ist klar: Themen wie Tierschutz und Pflanzenschutz können wir nur gemeinsam mit den Landwirten durch Förderprogramme angehen, die Planungssicherheit, Fairess und Verlässlichkeit schaffen. Dabei geht es uns auch um die angemessene Wertschätzung der Bäuerinnen und Bauern.

Ein wesentlicher Aspekt unserer Unterstützung besteht auch darin, den bürokratischen Aufwand für die Landwirte zu reduzieren. Bürokratieabbau ist entscheidend, um den Zugang zu Förderprogrammen zu erleichtern und die administrative Belastung zu verringern. Dies ermöglicht es den Landwirtinnen und Landwirten, sich stärker auf ihre Kernaufgaben zu konzentrieren und gleichzeitig von den Unterstützungsmaßnahmen optimal zu profitieren.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Ottilie Klein

Was möchten Sie wissen von:
Ottilie Klein
Ottilie Klein
CDU