Kennen Sie das Buch von Maja Göpel "Unsere Welt neu denken"?

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Robert Habeck
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Heike F. •

Kennen Sie das Buch von Maja Göpel "Unsere Welt neu denken"?

Sehr geehrter Herr Habeck, wenn ich über Ihre Gedanken und Vorhaben zur Wirtschafts- in Verbindung mit Klima- oder Nachhaltigkeitspolitik lese, habe ich den Eindruck, dass dort Ideen von Frau Göpel einfließen. Mir sind Backsteine von den Augen und Ohren gefallen, als ich das beeindruckende nach ihren Buch gestaltete Stück im Theater Bonn gesehen habe. Vielleicht schauen Sie es sich mal an, wenn Sie am zweiten Dienstsitz sind. Das wird Wasser auf Ihre Mühlen sein!
Danke, dass Sie tun, was Sie tun! Es ist viel zu spät. Ich bin 10 Jahre älter als Sie. Wir hätten in den 70igern viel massiver damit anfangen müssen. Nun hoffe ich auf Ihren Erfolg - für unsere Kinder und Enkel ...
Alle guten Wünsche für Sie!
Heike F.

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau. F.,

 

vielen Dank für Ihre Frage.

 

Die vom Menschen verursachte Klimakrise wird zur Klimakatastrophe, wenn wir den Ausstoß von Treibhausgasen nicht schnell und drastisch reduzieren. Nur durch konsequente CO2-Einsparungen kann Deutschland die Transformation zur Klimaneutralität erreichen. Darum werden wir bis 2035 u.a.

 

-             den Anteil der Erneuerbaren Energien auf 80 % erhöhen durch den massiven Ausbau von Wind- und Solarenergie.

-             den Kohleausstieg auf 2030 vorziehen, unterstützt durch eine ambitionierte Reform des EU-Emissionshandels.

-             das Ende des fossilen Verbrenners bis 2035 bei Neuwagen umsetzen sowie den Umstieg auf vollelektrische Autos bis 2030 fördern.

-             durch den Ausbau des ÖPNV den Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel erleichtern.

-             mit der Novelle des GEG sowohl im Bau-, als auch im Heizungssektor durch neue Standards deutliche Energieeinsparungen erreichen.

-             mit einer flächendeckenden kommunalen Wärmeplanung und dem Ausbau der Wärmenetze mit Erneuerbaren 2030 mindestens 50 Prozent der Wärme klimaneutral erzeugen.

-             die Transformation der Wirtschaft, unterstützt z.B. durch Klimaschutzverträge, grüne Leitmärkte etc., zur Klimaneutralität auf den Weg bringen.

-             eine leistungsfähige und nachhaltige Wasserstoffwirtschaft aufbauen und

-             umwelt- und klimaschädliche Subventionen konsequent abbauen.

 

Flankiert werden diese Maßnahmen durch Beratungsangebote und Förderprogramme, um so die Bevölkerung zu informieren und zu unterstützen.

 

Da es unerlässlich ist, in Klimafragen den globalen Schulterschluss zu suchen und grenzüberschreitende Lösungen zu finden, werden z.B über die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) ambitionierte Projekte von Durchführungsorganisationen weltweit zur Minderung von Treibhausgasemissionen in Entwicklungs- und Schwellenländern gefördert. Dazu gehören unter anderem der Ausbau Erneuerbarer Energien, Energieeffizienzmaßnahmen oder Beratung der politischen Klima-Langfriststrategien, grüner Finanzpolitiken und nationalen Beiträge zum Pariser Klimaabkommen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Team Robert Habeck

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