Sehr geehrter Herr Hoffmann,

in der Tat eine schwierige Frage.

Wir haben es mit dem Flughafensee mit einem der schönsten Biotope in Reinickendorf zu tun. Fischreicher See, tolle Badestelle, Vogelschutz- und Naturschutzgebiet. Das lockt viele Besucher an den See, den Nachteil spüren die Anwohner durch Lärm, Vermüllung und im Sommer zugeparkte Straßen und Grundstückseinfahrten.

Die Komplexität der Situation erlaubt keine einfachen Antworten, sondern wird immer wieder mit den Anwohnern, den Besuchern und Vertretern der Naturschutzverbände rückzukoppeln sein.

Ich möchte

- die Badestelle für alle Reinickendorfer erhalten aber stärker regulieren, z.B. durch ein offizielles Strandbad. Das sollte morgens schon um 06:00 öffnen um den Anwohnern die Benutzung zu ermöglichen, abends um 22:00 Uhr schließen um nächtliche Belästigungen zu vermeiden.

- Das Vogelschutzgebiet muss erhalten bleiben, ich wünschte mir aber eine bessere Erlebbarkeit für Besucher, beispielsweise durch Einrichtung von Beobachtungstürmen mit sachkundiger Unterweisung

- der öffentliche Personennahverkehr sollte nicht nur in der Otisstraße seinen Ausgangspunkt haben (weil dadurch die Anwohner des Mescheder Weges besonders beeinträchtigt werden), sondern auch über das  Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel erreichbar sein; nachzudenken ist, inwieweit durch eine Deckelung des sog. Seidelgrabens Besucher zum See geführt werden können ohne Anwohner direkt zu belästigen.

- Eine Anwohnerparkzone in der Siedlung Waldidyll soll die Anwohner vom lästigen Parkdruck der Badestellen Besucher befreien. 

In der Kürze der Zeit kann ich hier leider nicht auf alle Aspekte eingehen, stehen Ihnen aber jederzeit gerne auch für EInzelfargen zur Verfügung, kontaktieren Sie mich auch über meine Website,

mit besten Grüßen,

Rolf Wiedenhaupt