Sehr geehrter Herr B.

die Aufgabe eine genügende Anzahl und den Bedürfnissen der Menschen angepasste Wohnungen bereit zu stellen, ist eine entscheidende Aufgabe der Berliner Politik, gleichzeitig eines der großen Desaster des jetzigen rot-rot-grünen Senats.

Das (schon bei der Verabschiedung erkennbare) Scheitern des Mietendeckels hat den Wohnungsneubau in Berlin verunsichert , insbesondere genossenschaftliche Wohnungsbaugesellschaften zur weiteren Kürzung des Wohnungsprogramms gebracht und Mieterinnen und Mieter, die nicht Gelder für Nachzahlungen bereit gestellt haben, in´s Unglück gestürzt.

Der teure Kauf ursprünglich günstig verkaufter Wohnungen hat den Steuerzahler viel Geld gekostet ohne eine einzige neue Wohnung zu erhalten.

Bereits in der DDR konnte man erkennen, dass der Staat nicht in der Lage ist Wohnungen zu verwalten.
Das geltende Deutsche Haushaltsrecht verhindert, dass Rücklagen für in 10 oder 20 Jahren notwendige Reparaturen, Sanierungen oder Modernisierungen seitens des Landes Berlin gebildet werden können: Folge wird der schleichende Verfall der Wohnungen sein.

Darüberhinaus würde Berlin Investoren, Wohnungsbaugesellschaften oder auch den privaten Häuslebauer verunsichern, neue Wohnungen zu bauen. Stärkerer Wohnungsbau aber ist mittelfristig die entscheidende Maßnahme um Mieten günstig zu erhalten: Parallel ist mit einem effektiveren Mietenspiegel die Lage am jetzigen Wohnungsmarkt gerechter zu gestalten.

Gerne stehe ich Ihnen für weitere Fragen zur Verfügung,

Ihr

Rolf Wiedenhaupt