Werden Sie sich im Rahmen der Bereinigungssitzung für die Umsetzung des Koalitionsvertrags bezüglich LongCovid und MECFS einsetzen?

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Ruppert Stüwe
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Frage von Susanne E. •

Werden Sie sich im Rahmen der Bereinigungssitzung für die Umsetzung des Koalitionsvertrags bezüglich LongCovid und MECFS einsetzen?

Sehr geehrter Herr Stüwe,
laut Koalitionsvertrag soll ein deutschlandweites Kompetenznetzwerk zur Versorgung, aber auch zur Erforschung postviraler Erkrankungen wie PostCovid und MECFS geschaffen werden. Bislang hat der Haushalt dafür keine Mittel vorgesehen. Nach der heutigen Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes dürfen die 60 Milliarden Kredit, die für die Pandemiefolgen genehmigt wurden, nicht für andere Dinge verwendet werden. Werden Sie sich dafür einsetzen, dass diese entsprechend der Kreditgenehmigung zur Erforschung aber auch zur medizinischen Versorgung von PostCovid und MECFS benutzt werden?

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Sehr geehrte Frau E.,

in den letzten Monaten haben Sie sich wie viele andere an mich mit Fragen zur Forschung zu Long-Covid und ME/CFS gewandt. Gerne möchte ich Sie daher über die Ergebnisse der so genannten Bereinigungssitzung für den Bundeshalt 2024 informieren. Den Haushalt werden wir dann in der ersten Dezemberwoche im Bundestag beschließen.

Ich möchte mich zunächst bei Ihnen für Ihren Einsatz für diese wichtigen Themen bedanken. Wir werden einen deutlichen Schritt in die richtige Richtung in der Forschung zu diesen Fragen machen. Denn die gute Nachricht ist, dass die Fraktionen von SPD, Grünen und FDP sowohl für das Bundesgesundheits-ministerium (BMG) als auch für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) deutlich, mehr Mittel für die Versorgungs- und Therapieforschung bereitstellen werden.

Mich freut ungemein, dass wir gemeinsam mit dem Bundesgesundheitsminister 112 Mio. Euro für die Versorgung und Erforschung sichern konnten.

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In 52 Mio. Euro zum Aufbau von Rehabilitationszentren für Kinder und Jugendliche, die entsprechende Leiden

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60 Mio. Euro für die Forschung.

Was die Forschungsförderung des BMBF betrifft, so konnten wir zusätzliche 8 Mio. Euro zu den bisherigen 17,3 Mio. Euro sichern. Diese 8 Mio. Euro dienen der Weiterförderung der Nationalen Studiengruppe Post-COVID-Syndrom und ME/CFS um die Jahre 2025 und 2026.

Sobald wir nähere Details zu der Ausgestaltung der Fördermittel aus dem Bundesgesundheitsministerium erhalten, teile ich diese Informationen mit Ihnen gerne. Ich hoffe, dass wir mit dieser deutlichen Investitionssteigerung zur Erforschung, Linderung und Unterstützung von Ihnen als Betroffene oder Angehörige einen Beitrag leisten können.

Mit freundlichen Grüßen

Ruppert Stüwe

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