Sehr geehrte Frau N.,

vielen Dank für die Zusendung Ihrer Frage. Obwohl ich Ihre Meinung gut nachvollziehen kann, halte ich die Aufteilung in Sommer- und Winterzeit für durchaus sinnvoll. Sie erlaubt es uns, das Tageslicht länger und wirtschaftlicher zu nutzen. Das spart Ressourcen und schont somit auch die Umwelt. „Mehr vom Tag zu haben“ ist daher gerade in der dunklen Jahreszeit ein echter Vorteil – und trägt zudem auch erheblich zur mentalen Gesundheit vieler Menschen bei.

Nachdem sich die Staats- und Regierungschefs im Europäischen Rat nicht auf eine einheitliche Änderung verständigen konnten, sollten auf keinen Fall nationale Alleingänge erfolgen. Denn abweichende Uhrzeiten zu unseren Nachbarländern hätten negative Folgen für das grenzüberschreitende Zusammenleben und Arbeiten. Sofern es also wirklich zu einer Aufhebung der Zeitumstellung kommt, sollte diese also unbedingt europaweit einheitlich erfolgen. Die Vermeidung eines Flickenteppichs innerhalb der mitteleuropäischen Zeitzone (MEZ) hat daher absolute Priorität – unabhängig von der Frage, ob man die Umstellung beibehält oder nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Sabine Hartmann-Müller MdL

Ihre Landtagsabgeordnete für den Hochrhein