Frage an Torsten Schweiger von Günter E.E. P. bezüglich Gesundheit
Von einigen Schulmedizinern ist jetzt eine Diskussion über den Berufsstand der Heilpraktiker losgetreten worden.
Wie stehen Sie zur Ökonomie des Gesundheitswesen, zum Berufsbild des Heilpraktikers und zur Anwendung der Naturheilkunde?
Sehen Sie Verbindungen zwischen diesen drei Bereichen der Medizin?
Mit freundlichen Gruß
Dipl. Oek.med G. E. P., Heilpraktiker
Sehr geehrter Herr P.,
ich halte die Naturheilmedizin und die Anwendung naturheilkundlicher Therapien für eine sinnvolle Ergänzung zur Schulmedizin. Um die Qualität dieser Heilpraktikerleistungen bundesweit zu verbessern, befürworte ich eine Vereinheitlichung der Ausbildung und Ausübung der Heilpraktiker. Im Sinne des Patientenschutzes müssen die gesetzlichen Vorgaben zur Zulassung und zu einheitlichen Qualitätsvorgaben überprüft und gegebenenfalls weiterentwickelt werden. Das Gesundheitsministerium wird die Leitlinien zur Überprüfung der Heilpraktikeranwärter bis zum 31. Dezember dieses Jahres entsprechend überarbeiten und veröffentlichen. Mit dieser Reformierung des Berufsstandes, etwa in Bezug auf einheitliche Kriterien der Berufsausübung, bleibt die Existenzgrundlage der freien und selbständigen Heilpraktiker gesichert.
Darüber hinaus hat sich die Union darauf geeinigt, dass Krankenkassen besondere Therapierichtungen und Therapieformen in Form von Satzleistungen übernehmen können. Über Bonus-Modelle, Wahl- und Selbstbehalttarife können die Versicherten ihren bisherigen Versorgungsumfang mit Zusatzleistungen, zum Beispiel Naturheilverfahren, erweitern.
Mit freundlichen Grüßen
Torsten Schweiger