Die Polizeigewerkschaft wirft der Politik vor, mit der Impfpflicht gesellschaftliche Konflikte anzuheizen. Der Rechtsstaat werde in nie gekannter Weise herausgefordert. Teilen Sie das?

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Udo Schiefner
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Frage von Christoph G. •

Die Polizeigewerkschaft wirft der Politik vor, mit der Impfpflicht gesellschaftliche Konflikte anzuheizen. Der Rechtsstaat werde in nie gekannter Weise herausgefordert. Teilen Sie das?

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Sehr geehrter Herr G.,

Sie hatten mir zum Thema Impfpflicht geschrieben. Ich hielte es auch für besser, gäbe es keine Notwendigkeit über eine Pflicht zur Impfung zu diskutieren. Nur war dies erkennbar nicht der Fall. Gute Gründe für eine, auch allgemeine, Impfpflicht sind zahlreich. Die von Ihnen benannten Sorgen müssen wir ernst nehmen. Ebenso ernst nehme ich aber die Folgen der Pandemie und die Notwendigkeit uns und unsere Mitmenschen zu schützen. Ich war vor an Covid erkrankt und kann Ihnen ver­sich­ern, dass ich mehr als heilfroh bin, geimpft und geboostert ge­we­sen zu sein, bevor mich diese Krankheit erreicht hat. Deshalb bleibe ich dabei: Wir brauchen die Impfung. Sie rettet Le­ben. Das Scheitern der Impfpflicht im Bundestag war gravierend für die Pandemiebekämpfung im Herbst, für die Menschen, die potenziell erkranken und all jene, die dann wieder die Folgen steigender Infektionsraten tragen müssen.

Mit freundlichen Grüßen
Udo Schiefner

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