Eingedenk der sozialen und ökologischen Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt: welche Schlüsse und Handlungsnotwendigkeiten formulieren Sie für Ihr kommendes politisches Wirken?

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Ulrike Schielke-Ziesing
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Frage von Hermann P. •

Eingedenk der sozialen und ökologischen Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt: welche Schlüsse und Handlungsnotwendigkeiten formulieren Sie für Ihr kommendes politisches Wirken?

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Sehr geehrter Herr P.,

in der Tat stehen wir – und zwar weltweit - vor ganz erheblichen sozialen und ökologischen Herausforderungen. Der Klimawandel ist sicher eine davon, und dabei ist es völlig unerheblich, ob die globale Erwärmung rein „menschengemacht“ ist, oder eine natürliche Entwicklung nur dadurch verstärkt wird.

Wir müssen Wege finden, um den Temperaturanstieg einerseits zu bremsen und andererseits mehr für die Anpassung an diese Entwicklung tun. Die Flutkatastrophe im Ahrtal war eben nicht eine direkte Folge des Klimawandels, sondern vor allem eine Folge der falschen Bebauung und des fehlenden Hochwasserschutzes. D.h., wir müssen den Klimawandel in Zukunft z.B. auch beim Städtebau, in der Landwirtschaft und Gesundheitsversorgung berücksichtigen. Denn alleine werden wir das Rad nicht zurückdrehen können. 

Ihnen ist sicherlich bekannt, dass der Anteil der CO2-Emissionen Deutschlands am weltweiten Gesamtaufkommen gerade einmal 2% beträgt. Selbst, wenn wir sämtliche der noch verbliebenen Kohlekraftwerke wie auch den gesamten Autoverkehr von heute auf morgen stilllegen würden, so könnte wir damit den Klimawandel nicht aufhalten. Jedenfalls nicht, solange in Asien derzeit 600 neue Kohlekraftwerke geplant sind, der Individualverkehr wie auch der Fleischkonsum in allen Schwellenländern mit dem Wohlstand steigt und die Weltbevölkerung bald an der 8 Milliarden Grenze kratzt.  

Angesichts dieser Tatsachen halte ich es nicht für sinnvoll, die Arbeitnehmer in deutschen Kantinen mit einem "Veggiday" zu gängeln, das Auto zu verteufeln und unsere Wirtschaft mit noch mehr Auflagen, Steuern und Energieabgaben zu drangsalieren. Der Effekt für das Klima ist minimal, für unseren Wohlstand und den Standort Deutschland aber ein Desaster.

Wir in Deutschland müssen uns tatsächlich die Frage stellen, was wir als Land und Gesellschaft zur Bewältigung des Klimawandels beitragen können. Die Lösung kann aus meiner Sicht nur in technologischem Fortschritt bestehen. Dazu braucht es allerdings die geeigneten Rahmenbedingungen. Angefangen von einem exzellenten Schul- und Bildungssystem, Bürokratieabbau und auch die steuerliche Entlastung von Unternehmen, besonders denjenigen, die an umweltfreundlichen bzw. klimaneutralen Verfahren arbeiten.

Mit anderen Worten, wir brauchen eine vernünftige Politik, in der die Notwendigkeiten erkannt und die Prioritäten richtig gesetzt werden. Mit Genderprofessuren, Verboten und Lastenrädern wird das nicht funktionieren.

Freundliche Grüße
Ulrike Schielke-Ziesing

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