Werden Sie dem Antrag 20/4886 der CDU/CSU Fraktion zum Thema ME/CFS zustimmen?

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Ulrike Schielke-Ziesing
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Frage von Daniela B. •

Werden Sie dem Antrag 20/4886 der CDU/CSU Fraktion zum Thema ME/CFS zustimmen?

Sehr geehrte Frau Schielke-Ziesing,
ich bin 43 Jahre alt, Mutter von vier Kindern und gehöre zu den mindestens 500.000 an ME/CFS erkrankten Menschen in Deutschland. Seit Januar 2022 bin ich schwer am Post-covid Syndrom mit ME/CFS erkrankt. Leider gibt es derzeit keinerlei Behandlung und Versorgung, so ist die Erkrankung weiter fortgeschritten. Ich habe seit Oktober 22 einen Pflegegrad 2 und einen GdB von 50 mit den Merkzeichen G und B. Jetzt bin ich jeden Tag auf Hilfe durch meine Familie angewiesen.
Der zum Thema ME/CFS gestellte Antrag 20/4886 wurde, wie Sie sicher wissen, am 19.01.2023 im Bundestag diskutiert. Alle Fraktionen waren sich einig, dass dringend etwas passieren muss, um den Erkrankten zu helfen.
Ich würde gern wissen, ob Sie persönlich dem Antrag zustimmen werden? Über eine kurze Rückmeldung würde ich mich freuen. Vielen Dank und freundliche Grüße
Daniela B.

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau B.,

wir als AfD sind grundsätzlich der Ansicht, dass parteipolitische Befindlichkeiten kein Argument sein dürfen, um bedürftigen Menschen hilfreiche Verbesserungen vorzuenthalten. Der von Ihnen genannte Antrag der CDU/CSU (20/4884) enthält zweifellos diverse Regelungen, deren Umsetzung eine echte Hilfe für die am ME/CFS-Syndrom erkrankten Menschen bedeuten würde. 

Ich kann Ihnen deshalb mitteilen, dass unsere Fraktion den betreffenden Antrag in den mitberatenden Ausschüssen bereits unterstützt hat. Selbstverständlich werde ich dem Antrag auch bei der Schlussabstimmung (2./.3. Lesung) im Plenum zustimmen.

Die Frage muss allerdings erlaubt sein, weshalb die CDU/CSU erst jetzt ihr Herz für die Betroffenen entdeckt, nachdem sie Jahrzehnte für die Gesundheitsversorgung im Land zuständig war. Im Antrag heißt es richtigerweise: (Es) " lässt sich konstatieren, dass die Versorgungsstrukturen für die vielen Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen erschreckend und absolut unzureichend sind. Es bedarf dringend flächendeckende, interdisziplinärer und umfassender Versorgungsstrukturen." Dem ist nichts hinzuzufügen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und hoffe sehr, dass Ihnen bald geholfen wird!

Freundliche Grüße

Ulrike Schielke-Ziesing

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