Frage an Ute Vogt von Miriam L. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Vogt,
wahrscheinlich wird das Schlimmste eintreten und die Bundesregierung wird eine Abwrackprämie beschließen und damit beweisen, dass sie nicht imstande ist, zukunftsfähige Technologien zu fördern, anstatt das Geld der Steuerzahler für umweltschädliche Produkte von gestern zu verschleudern.
Eine solche müsste aber sicher noch vom Bundestag abgesegnet werden, um die Fassade der Demokratie zu wahren.
Wie werden Sie im Falle einer solchen Abstimmung abstimmen? Wie wichtig sind Ihnen Klimaschutz, die Verpflichtungen des Pariser Abkommens und das Recht künftiger Generationen auf einen bewohnbaren Planeten?
Mit freundlichen Grüßen
Miriam Lütje
Sehr geehrte Frau Lütje,
danke für Ihre Frage
Sie haben Recht, eine Abwrackprämie, die Technologien aus dem letzten Jahrhundert fördert, löst keine Probleme von Morgen. Deshalb enthält das Konjunkturpaket dank SPD keine PKW-Kaufprämie für Verbrenner, stattdessen aber Hilfen für den ÖPNV und Investitionen in eine moderne und klimafreundliche Mobilität. Dabei soll in die Entwicklung von Elektromobilität investiert werden, in die Ladesäuleninfrastruktur und in eine Wasserstoffstrategie. Zudem sollen die Erneuerbaren Energien zügig ausgebaut werden.
Wer immer mit dem Schlimmsten rechnet, wird manchmal auch positiv überrascht. Vielleicht hilft dies ja, Sie ein wenig zuversichtlicher in Bezug auf unsere Demokratie zu machen.
Der Klimawandel zählt für mich zu den größten Herausforderungen, die wir weltweit zu bewältigen haben. Nur wenn wir unsere Wirtschafts-, Konsum- und Lebensweise nachhaltig gestalten und ökologische und soziale Gesichtspunkte gleichrangig zu ökonomischen berücksichtigen, werden wir unserer Verantwortung für zukünftige Generationen gerecht. Angesichts von Globalisierung, Klimawandel und den weiteren Herausforderungen, vor denen wir stehen, bedeutet Nachhaltigkeit nicht nur Zukunftsfähigkeit, sondern wird zunehmend auch zu einer Überlebensfrage für uns Menschen.
Für mich als Sozialdemokratin umfasst Nachhaltigkeit daher die Vision einer Gesellschaft, die Wettbewerbsfähigkeit und Gerechtigkeit nach innen und außen sowie internationale Solidarität und ökologische Verantwortung zusammenbringt. Die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen ist daher für mich eine Verpflichtung und eine wichtige Grundlage für meine politische Arbeit.
Herzliche Grüße
Ute Vogt
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