Warum wurde die Studie zur Verkehrsentwicklung in Deutschland von Beratungsunternehmen und nicht von unabhängigen Forschungsgruppen erstellt?

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Frage von Marvin D. •

Warum wurde die Studie zur Verkehrsentwicklung in Deutschland von Beratungsunternehmen und nicht von unabhängigen Forschungsgruppen erstellt?

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Sehr geehrter Herr D.,

vielen Dank für Ihre Frage.

Vor einiger Zeit haben wir die „Gleitende Langfrist-Verkehrsprognose“ vorgestellt. Daten und Fakten werden erstmals Jahr für Jahr einen aktualisierten Blick auf die Mobilität schaffen. Dabei handelt es sich um ein großes Update in der deutschen Verkehrspolitik. Dieser Prognose liegen 132 Prämissen zu Grunde, die nach einer umfangreichen Beteiligung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr sowie externen Experten festgestellt wurden. Insgesamt sind das über 250 beteiligte Stellen und Institutionen. Zudem wurden die aufgestellten Prämissen in mehreren, teils mehrtägigen Veranstaltungen mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden und dem Ressortkreis diskutiert. Alle großen Verkehrsverbände waren eingeladen. Zusätzlich bestand für die Verbände die Möglichkeit einer schriftlichen Stellungnahme. Zudem wurden die Ergebnisse vor Veröffentlichung in einem prognosebegleitenden Ausschuss diskutiert. Wie Sie sehen, ist die Prognose unter breiter und vielschichtiger Beteiligung entstanden. Wir sind darauf angewiesen, dass die Verkehrsprognose möglichst präzise erstellt wird. Die Genauigkeit der Daten ist eine wichtige Voraussetzung für vorausschauende Verkehrsplanung. Deshalb achten wir darauf, dass die Prognose unabhängig und rein fachbezogen erfolgt.

Mit besten Grüßen

Dr. Volker Wissing 

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