Alle Fragen und Antworten bei abgeordnetenwatch.de
Von diesen Äußerungen hat sich Hamburgs LINKE bereits am Montag auf Twitter klar distanziert. (...) In dieser Situation muss von der deutschen Bundesregierung, Verantwortung für die Opfer der eigenen katastrophalen Politik zu übernehmen, gefordert werden.
Die Bundesregierung hat komplett versagt. In einer fatalen Verkennung der Lage vor Ort gab es weder eine verantwortungsvolle Ausstiegsstrategie, geschweige denn realistische Notfallpläne für Evakuierungen.
Mit der Machtübernahme der Taliban in fast allen Gebieten Afghanistans sind leider die Handlungsmöglichkeiten zur Verbesserung der Situation von Frauen in Afghanistan von Seiten der deutschen Politik derzeit de facto nicht vorhanden. Das muss man leider in aller Offenheit so feststellen.
Richtig wäre es, durch humanitäre Hilfe den Millionen Menschen, die innerhalb Afghanistans auf der Flucht sind, und das sind in erster Linie Frauen und Kinder, weiter Unterstützung zukommen zu lassen und gegenüber den Taliban, die das Land jetzt beherrschen, diplomatisch Druck auszuüben, um zu verhindern, dass sämtliche Errungenschaften der letzten 20 Jahre, die Frauen zugute kamen, von den neuen Herrschern wieder beseitigt werden.
Von den bislang über 4 600 von deutschen Kräften aus Afghanistan ausgeflogenen Menschen sind fast die Hälfte Frauen