Sehr geehrter Herr Nürnberger,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 19.03.2015 via "abgeordnetenwatch.de".

Ich lehne eine Legalisierung von Cannabis klar ab. Cannabis ist die Einstiegsdroge Nummer eins und der Auslöser vieler trauriger Drogenkarrieren, mit denen sich die Menschen oftmals ihr ganzes Leben ruinieren.

Bereits der Konsum geringer Mengen von Cannabis ist gesundheitsschädigend. Cannabis kann schwerwiegende Angststörungen und in der Folge Schwindel, Realitätsverlust, Entpersonalisierung und paranoide Angststörungen auslösen. Langfristiger Konsum kann zu gravierenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen bis hin zur psychischen Abhängigkeit führen. Wer regelmäßig Cannabis konsumiert, der kann nachweislich kein normales und selbstbestimmtes Leben mehr führen, da bei den Konsumenten Alltagskompetenz und Arbeitsfähigkeit stark eingeschränkt sind.

Ein erleichterter Zugang zu Drogen verleitet erst recht dazu, diese zu nehmen. Alle Bemühungen im Bereich der Prävention würden dadurch doch ad absurdum geführt.

Eine Cannabis-Freigabe hätte auch schlimme Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche. Ich warne beispielsweise vor dem Gruppendruck bei jungen Leuten, auch solche Drogen zu konsumieren, um "in" zu sein.

Es ist daher unverantwortlich, diese - zu Recht - verbotene Droge zu verharmlosen oder gar eine Legalisierung von Cannabis zu fordern.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr
Alexander Hoffmann, MdB