Frage an Alexander Tietz-Latza bezüglich Wirtschaft

Foto von Kandidat
Alexander Tietz-Latza
Bündnis 90/Die Grünen
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Alexander Tietz-Latza zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Yvonne H. •

Frage an Alexander Tietz-Latza von Yvonne H. bezüglich Wirtschaft

Die neue deutsche Nachhaltigkeitsstrategie formuliert wichtige und richtige Ziele und Handlungsempfehlungen.
 Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die Nachhaltigkeitsstrategie mit hoher Priorität umgesetzt wird?
 Was werden Sie dafür tun, die Beteiligungsmöglichkeiten sowie die Förderung von Gestaltungskompetenzen von Kindern und Jugendlichen bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie und der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung zu stärken?

Foto von Kandidat
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Frau H.,

danke für Ihr Interesse und Ihre Fragen.

Ja, unbedingt!. Wir werden unseren bisherigen Einsatz für die Nachhaltigkeitsstrategie und deren Umsetzung sowie erforderliche Nachbesserung mit voller Kraft fortführen. Schließlich haben wir seinerzeit in der Bundesregierung die Nachhaltigkeitsstrategie eingeführt. Auch haben wir uns frühzeitig für die Weiterentwicklung der Millenniumsziele stark gemacht. Konkret: Dazu wurde unter anderem im Vorfeld von Rio eine Konferenz der Bundestagsfraktion ( www.gruene-bundestag.de/themen/umwelt/rio20-zukunft-geht-nur-gruen/rio20-zukunft-geht-nur-gruen-24-05-2012.html ) durchgeführt und einen Antrag (seinerzeit noch gemeinsam mit der SPD) erarbeitet (BT-Drs. 17/9922).

In der aktuellen Legislaturperiode haben wir unsere Vorstellungen in 19 (!) Anträgen zu den jeweiligen SDG´s formuliert und eingebracht, die insbesondere den Gesamtzusammenhang und eine kohärente Nachhaltigkeitspolitik betonen und auf eine Umsetzung in nationale Politik pochen. Wir streben eine Erweiterung und Vertiefung der Nachhaltigkeitsprüfung in der Gesetzesfolgenabschätzung an und haben konkrete Vorschläge gemacht, wie die Prüfung der Nachhaltigkeit eine stärkere Bedeutung im gesamten Gesetzgebungsprozess bekommen kann, zum Beispiel durch Integration der Nachhaltigkeitsprüfung im Anhörungsprozess und eine Evaluation der Nachhaltigkeitsauswirkungen.

Damit Kinder und Jugendliche ihre Zukunft nachhaltig gestalten können, brauchen sie eigene Kompetenzen. Wir setzen dabei auf das Konzept „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Nachdem die Vereinten Nationen das Thema von 2005 bis 2014 zehn Jahre lang zum internationalen Schwerpunktthema gemacht haben, arbeitet die Bundesregierung aktuell am deutschen Beitrag zum Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Diesen Prozess hatten wir GRÜNE im Bundestag in einem interfraktionellen Antrag im Wesentlichen angestoßen. Unser grünes Ziel ist es, dass das Konzept „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ systematisch in allen Bildungsbereichen und Bildungseinrichtungen in Deutschland angewendet wird. So geben wir allen Kindern und Jugendlichen die Kompetenzen, ihre und unsere Zukunft lebenswert und nachhaltig zu gestalten.

Mit freundlichen Grüßen

Alexander Tietz-Latza