Frage an Barbara Saebel bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

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Barbara Saebel
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Erich K. •

Frage an Barbara Saebel von Erich K. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Energiewende: In welcher Weise wollen Sie die Akzeptanz der Bürger für die Stromerzeugung aus Wind und Sonne verbessern?
5G-Standart: Unterstützen Sie ein Moratorium für die Zeit bis die Wirkungen der 5G-Freqenzen auf Menschen, Flora und Fauna geklärt sind?
Autonomes Fahren: Welche politische Forderungen stellen Sie an den Umbau der Städte und Gemeinden für die Infrastruktur "autonomes Fahren"?

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Die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger für den Ausbau erneuerbarer Energien ist bereits sehr hoch: Die Agentur für Erneuerbare Energien veröffentlicht regelmäßig repräsentative Akzeptanzumfragen zum Ausbau Erneuerbarer Energien, zuletzt haben 86 % der Bürger*innen den Ausbau unterstützt (Stand Dezember 2020).

Im Rahmen des Forum Energiedialog unterstützt das Land Baden-Württemberg gezielt Kommunen, in denen Konflikte um erneuerbare Energie entstanden sind. Das Dialogforum Erneuerbare Energien und Naturschutz von BUND und NABU Baden-Württemberg wird vom Land unterstützt und berät Beteiligte und moderiert ebenfalls bei Konflikten.

Eine leistungsfähige und flächendeckend verfügbare Mobilfunkversorgung wird heutzutage von den Bürger*innen erwartet. Sie ist unabdingbar, damit Baden-Württemberg als weltweit führender, innovativer Wirtschaftsstandort zukunftsfähig bleibt. Sie ist zudem ein entscheidender Faktor, um in einem Flächenland wie Baden-Württemberg gleichwertige Lebensverhältnisse zu sichern. Die aktuelle Forschung zu möglichen Gesundheitsgefährdungen durch 5G haben wir im Blick.

90 Prozent aller Unfälle werden durch menschliches Versagen verursacht. Daher ist das autonome Fahren eine große Chance für die Verkehrssicherheit. Das Land unterstützt das autonome, automatisierte und vernetzte Fahren. Die grün-geführte Landesregierung fördert die Entwicklung der Technologie sowie deren Erprobung in der Praxis. Wir schaffen Akzeptanz durch Öffentlichkeitsarbeit und passen die entsprechenden rechtlichen Vorgaben an. Konkret fördern wir mehrere Projekte im Land, die an Forschung, Praxiseinsatz und Wirkung im Verkehr arbeiten. Dabei berücksichtigen wir den Datenschutz.

Mit dem Testfeld für autonomes Fahren erforschen wir, wie die Straße der Zukunft aussehen muss, damit sich autonome Fahrzeuge sicher darauf bewegen und die Straße maximal effizient genutzt wird.

Die Infrastrukturen in den Städten und an den Straßen werden nicht so massiv umgebaut werden müssen, wie ursprünglich befürchtet. Das meiste an Sensorik und Datenverarbeitung wird in den Fahrzeugen verbaut sein.

Chancen autonomen Fahrens in der urbanen Mobilität ergeben sich dann, wenn tatsächlich „Robo-Taxis“ voll autonom unterwegs sind, verbunden mit einer weit verbreiteten Sharing-Kultur und deutlich weniger Kfz-Besitz in den Städten. Dann könnten wir optimalerweise mit einem Fahrzeugbestand von 20 – 30 % des aktuellen Bestands auskommen und Flächen für andere Nutzungen gewinnen.

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