Sehr geehrte Frau Walter-Rosenheimer, warum sind Die Grünen gegen die Abschaffung von Homöopathie als Kassenleistung? Wissenschaftlich gibt es keinen einzigen Beleg für die Wirksamkeit.
Sehr geehrter Herr S.,
anders als häufig dargestellt werden homöopathische Leistungen nicht grundsätzlich von allen Kassen als Regelleistung übernommen. Vielmehr handelt es sich um eine freiwillige Zusatzleistung, die einige Kassen anbieten. Das deutsche Gesundheitssystem sieht vor, dass Krankenkassen diejenigen Leistungen erstatten dürfen, die einen nachweisbaren gesundheitlichen Nutzen für Patientinnen und Patienten haben. Ob ein solcher Nutzen vorliegt, entscheiden die Gremien der Selbstverwaltung nach intensiver Prüfung. Darüber hinaus können die Kassen freiwillige Zusatzleistungen anbieten, zu denen u.a. auch Dinge wie eine Zahnreinigungen oder komplementärmedizinische Leistungen zählen, für die kein hinreichender wissenschaftlicher Zusatznutzen nachgewiesen ist.
Die meisten homöopathischen Produkte werden von den Kundinnen und Kunden ohnehin zu 98% selbst bezahlt und ohne Kassenrezept erworben (siehe IQVIA Pharmascope).
Auch deshalb sind die Einsparmöglichkeiten hier sehr gering. Angesichts der schwierigen finanziellen Lage der gesetzlichen Krankenkassen braucht es jetzt aber echte wirkungsvolle Instrumente zur nachhaltigen Stabilisierung der Finanzierung unseres Gesundheitswesens. Wir haben dazu im Koalitionsvertrag vereinbart, dass wir eine regelmäßige Anhebung der Steuerzuschüsse zur gesetzlichen Krankenversicherung auf den Weg bringen werden.
Es wäre angezeigt, diese wichtigen sozialpolitischen Reformen endlich anzugehen und so weitere Anstiege der Beiträge der gesetzlichen Krankenversicherung wirkungsvoll abzuwenden.
Alle in Verantwortung sind aber gut beraten, dabei die offensichtlich notwendigen strukturellen Reformen zur Abwendung weitere Beitragssteigerungen nicht aus dem Auge zu verlieren.
Viele Grüße
Beate Walter-Rosenheimer
Weitere Fragen an Beate Walter-Rosenheimer
Insofern hätte eine Personenstandsänderung aus Rebellion, wie Sie es insinuieren, zunächst einmal aus medizinischer Sicht keine Folgen. Die Personenstandsänderung wäre übrigens auch nach einem Jahr wieder änderbar bzw. korrigierbar.
Das Selbstbestimmungsgesetz regelt im Übrigen nur die Korrektur des Geschlechtseintrags und die Änderung der Vornamen im Personenstand neu. Es ist klar zu unterscheiden zwischen dem juristischen Weg einer Personenstandsänderung und dem medizinischen Weg einer Geschlechtsangleichung.
CO2-Einsparungen sind für alle, insbesondere auch die vulnerablen Gruppen, wie weniger wohlhabende Menschen gut. Dass Personen, die weniger CO2 emittieren, auch ihrem Ausstoß entsprechend weniger bezahlen müssen, ist gut und richtig. Dazu gehören auch Menschen, die mit eigener PV, guter Wärmedämmung und E-Auto dazu beitragen, vergleichsweise weniger CO2 emittieren.
Die Ukraine hat das Recht, sich zu verteidigen. Um der Ukraine dieses Recht zu ermöglichen sind leider auch Unterstützungen wie Waffenlieferungen notwendig.