Wie stehen Sie zum Dilemma: Wohnraum schaffen und dem anderen Problem der zunehmenden Flächenversiegelung und Wohnraumverdichtung?

Catarina dos Santos-Wintz
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CDU
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Frage von Kurt R. •

Wie stehen Sie zum Dilemma: Wohnraum schaffen und dem anderen Problem der zunehmenden Flächenversiegelung und Wohnraumverdichtung?

Dörfer und Ortschaften verlieren immer mehr ihren ländlichen Charakter und verkommen zu Parkflächen, Neubau-Silos und Asphaltwüsten, während Innenstädte zunehmend ökologischer und grüner werden.
Gleichzeitig wird durch die großflächige Bebauung immer größerer Flächen Artenvielfalt zurückgedrängt und Naturschutz eingeschränkt sowie in die Boden-, Wald- und Wasserwirtschaft massiv eingegriffen.
Welchen Stellenwert hat dieser Themenkomplex für Sie und wofür und wie möchten Sie sich ggf. bei konkret einsetzen?

Catarina dos Santos-Wintz
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr R.,

vielen Dank für Ihre Frage und Ihre Schilderungen.

Das von Ihnen beschriebene Dilemma ist aktuell wie nie zuvor. Angesichts von Trockenheit und Wassermangel wurde uns diesen Sommer einmal mehr die Unverzichtbarkeit nachhaltigen Bauens vor Augen geführt. Zudem sind in den vergangenen Jahren nicht nur in Großstädten die Mieten stark angestiegen, auch in kleineren Städten wird die Frage nach bezahlbarem Wohnraum immer drängender.

Aus Sicht der CDU/CSU-Bundestagsfraktion muss dieses Problem an der Wurzel gepackt werden: Nur, wenn das Wohnungsangebot durch entsprechende Maßnahmen steigt, können auch die Mieten stabil bleiben. Gleichzeitig ist es für uns unverzichtbar, dabei für nachhaltiges Bauen einzutreten und demnach auch den Flächenverbrauch gering zu halten. Dazu setzen wir vor allem auf Nachverdichtung, die Aufstockung von Gebäuden, An- und Ausbauten, die Überbauung von Parkplätzen und Supermärkten und die Brandflächenentwicklung. Auf diese Weise werden frei liegende Flächen innerhalb einer bestehenden Bebauung genutzt, ohne den Naturschutz einzuschränken oder in Boden-, Wald- und Wasserwirtschaft einzugreifen.

Darüber hinaus gibt es auch in der Baubranche eine immer höhere Sensibilität für klimafreundliches Bauen, nicht zuletzt auch aufgrund der Nachfrage der Bauherren. Neue Materialien, Bauweisen und Technologien, insbesondere auch in der Energieeffizienz tragen hierzu bei. Aus meiner Sicht ist es daher auch besonders wichtig, dass Förderprogramme des Bundes auf klimafreundliches Bauen ausgelegt sind. Es ist aus meiner Sicht erfreulich, dass ab Januar 2023 ein neues Programm mit dem Titel „Klimafreundliches Bauen“ vorgesehen ist.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihre

Catarina dos Santos-Wintz

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