Frage an Dieter Janecek von Helga C. bezüglich Verbraucherschutz
Lieber Dieter Janecek:
Weil Verbraucherschutz die grüne Kernkompetenz ist folgende Frage:
Zur Zeit werden im Lebensmittelhandel in Unmengen zu spektakulär niedrigen Preisen Pilze aus dem Baltikum angeboten. Wie man weiß, regnete die Tschernobyl-Wolke hauptsächlich über dem Baltikum und Teilen Skandinaviens ab. Moose und Pilze galten als besonders kontaminiert. Kontrolliert eigentlich irgendjemand die Grenzwerte solcher Waren. Oder ist der Verzehr fast zwanzig Jahre danach völlig unbedenklich?
Liebe Frau Cevel,
Frau Künast hat als Verbraucherschutzministerin dafür gesorgt, die Lebensmittelkontrolle zu verschärfen und gleichzeitig die Kennzeichnung von Lebensmitteln einzuführen bzw. deutlich und nachvollziehbar zu machen. Die Lebensmittelkontrolle wird in Deutschland in erster Linie von den Bundesländern verantwortet. Leider ist mir nicht bekannt, ob die von Ihnen angesprochenen Lebensmittel aus dem Bereich der Tschernobylwolke heute als völlig unbedenklich einzustufen sind. Rückstände in Flora und Fauna findet man ja auch heute noch nach bald 20 Jahren nach dem Unglück.
Insgesamt brauchen wir eine bewusstere Ernährung in Deutschland und auch die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger bei der Ernährung auf Qualitätsprodukte zu achten. Die vielen Lebensmittelskandale der letzten Jahrzehnte zeigen, wie nötig eine aktive Verbraucherschutzpolitik ist. Renate Künast ist hier auf dem richtigen Weg.
Für weitere Informationen richten Sie sich am besten direkt an das Büro der Verbraucherschutzministerin über renate.kuenast@bundestag.de. Sehr zu empfehlen ist auch die Institution Foodwatch, die es sich zum Schwerpunkt gemacht hat, Herstellung und Zusammensetzung von Nahrungsmitteln transparent zu machen: http://www.foodwatch.de
Informationen über meine Personen finden Sie auf meiner Website www.feinstaubfrei.de
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Dieter Janecek
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