Frage an Dietmar Bartsch bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Dietmar Bartsch
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Frage von Bärbel D. •

Frage an Dietmar Bartsch von Bärbel D. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Die Nachricht, Rostock Hohe Düne zu einem Natobrückenkopf umzugestalten, macht mich traurig.Dafür sind doch die Leute 1989 nicht auf die Straße gegangen. Können Sie dafür sorgen, eine Gegenbewegung zu organisieren?
Vielen Dank
B. D.

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Sehr geehrte Frau D.,

ich lehne es ab, den Marinestützpunkt in Hohe Düne zu einem großen NATO-Standort auszubauen. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Der wichtigste ist, dass die Ostsee ein Meer des Friedens sein sollte. Säbelrasseln gegenüber anderen Staaten hilft niemandem weiter. Im Gegenteil, unterschiedliche Positionen werden dadurch nur verhärtet. Hinzu kommt, dass Aufrüstung und ein außenpolitischer Konfrontationskurs weder Hohe Düne noch der Region Sicherheit bringen werden. Die Rostockerinnen und Rostocker mussten dies bereits einmal erleben, als Rostock als wichtiger Rüstungsstandort im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört wurde.

Gerade DIE LINKE als Friedenspartei hat in Rostock bereits in der Vergangenheit auf unterschiedliche Weise deutlich gemacht, dass wir die Politik der NATO entschieden ablehnen. Das ausgegebene Geld wäre an anderen Stellen deutlich besser aufgehoben, zum Beispiel zur Bekämpfung von Kinder-oder Altersarmut oder in gute Bildung.

Freundliche Grüße
Dr. Dietmar Bartsch

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