Frage an Edgar Franke bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

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Edgar Franke
SPD
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Frage von Siegfried G. •

Frage an Edgar Franke von Siegfried G. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Franke,
wie wollen Sie dafür sorgen, dass der bezahlbare Wohnraum in unserer Region verbessert wird, und auch sozial schwächer gestellte Personnen noch von ihrer Rente respektive Gehalt etwas übrig haben.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr G.,

bezahlbares Wohnen in einem lebenswerten Umfeld ist die große soziale Fragen unserer Zeit. In Deutschland fehlen derzeit hunderttausende Wohnungen, in manchen Städten sind die Steigerungen der Mieten drastisch.
Deshalb legen wir einen Schwerpunkt darauf, mehr günstigen Wohnraum zu schaffen und den Mietanstieg einzudämmen. Die SPD-Bundestagsfraktion hat aus diesem Grund eine Offensive für mehr Wohnungen und sozialen Wohnungsbau initiiert. Außerdem wollen wir das Grundgesetz ändern, damit sich der Bund dauerhaft beim sozialen Wohnungsbau engagieren kann.

Der Mietenanstieg ist dauerhaft nur zu bremsen, wenn wir sowohl den Schutz der Bestandsmiete als auch den Wohnungsneubau stärken. Beim Wohnungsneubau wird die Frage des Zugangs zu günstigem Bauland und der Umgang mit gemeinwohlorientierten Bauherren (z. B. Genossenschaften und kommunale Wohnungsunternehmen) zur zentralen Frage.

Diese Frage prägt auch den Wahlkampf der Hessen SPD. Deren Ziel ist, dass niemand mehr als ein Drittel des Einkommens für die Miete ausgeben muss. Damit sollte gesichert werden, dass sozial schwächer gestellte Personen und auch Rentner sich das Wohnen leisten können. Eine nachhaltige Wohnungspolitik, die allen Menschen bezahlbares Wohnen ermöglicht und extremen Mieterhöhungen vorbeugt, kann aber nur garantiert werden, wenn die Akteure aus Politik, städtischer Verwaltung und Wohnungswirtschaft miteinander abgestimmt handeln.

Das Thema bezahlbares Wohnen spielt auch in unserer Kreistagsfraktion und lokal in den Kommunen eine immer größere Rolle. Viele Wohnungssuchende suchen preisgünstigere kleinere Wohnungseinheiten. Dem wird in neuen Projekten, wie aktuell in Gudensberg, Rechnung getragen, die auch private Investoren, wie die lokalen Kreditinstitute, einbeziehen. Da gab es gerade ein Richtfest gleich für drei Häuser mit 33 Wohnungen ab 41 Quadratmeter. Hier zeigt das Zusammenspiel der genannten Akteure erste Erfolge.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Edgar Franke

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