Frage an Enrico Komning von Susanne K. bezüglich Familie
Alle Kinder sollten die gleichen Chancen durch frühe Bildung erhalten. Am 28.08.2016 hat das Statistische Bundesamt verkündet, dass in den letzten zehn Jahren die Betreuungsquote von unter dreijährigen Kindern in Kindertageseinrichtungen und in der öffentlichen Kindertagespflege von 13,6 auf 32,7 Prozent gestiegen ist. Frühkindliche Förderung lohnt sich für alle. 96 Prozent der befragten Eltern sind mit der Betreuung in der Kindertagespflege zufrieden. Trotzdem entscheiden sich viele Eltern gegen die Kindertagespflege, weil es kaum oder keine Vertretungsregelung für Krankheit, Weiterbildung oder Urlaub der Tagespflegepersonen gibt. Die Organisation und Finanzierung obliegt laut SGB VIII den Jugendämtern und sollte nicht auf den Rücken der Tagespflegepersonen, Eltern und Tageskindern ausgetragen werden. Wie möchte Ihre Partei die Jugendämter und Kindertagespflegepersonen dabei unterstützen?
Ich bin mit meiner Partei der AfD der Ansicht, dass gerade bei der frühkindlichen Betreuung den Bedürfnissen des Kindes gegenüber der Zufriedenheit der Eltern der Vorrang gebühren soll. Kinder unter drei Jahren fühlen sich am wohlsten, wenn Sie durch die eigenen Eltern betreut werden. Eine elterliche Betreuung von Kleinstkindern ist daher zu bevorzugen.
Wenn der Staat aber Betreuungsangebote für unter Dreijährige macht, so muss der diese Angebote auch organisatorisch gewährleisten. Ob die von Ihnen beschriebenen Defizite mit einer höheren finanziellen Ausstattung behoben werden können, ist im Einzelfall zu prüfen.
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