Sehr geehrter Herr Böttcher,

entschuldigen Sie bitte die sehr späte Antwort. Wir müssen die AfD inhaltlich stellen, im Parlament, im Netz, auf der Straße. Im Parlament habe ich das in mehreren Reden zu deren Anträge gemacht, die immer wieder von Unkenntnis und gefährlicher Ideologie zeugen. So ist es schlicht unverantwortlich, dass diese Partei nun den Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union fordert, von der wir so sehr profitieren. Zudem erlebe ich als Parlamentarische Geschäftsführerin, dass die AfD gezielt den Parlamentsbetrieb torpediert und unnötig in die Länge zieht und habe darauf aufmerksam gemacht: https://www.badische-zeitung.de/franziska-brantner-die-afd-will-die-anderen-fraktionen-planmaessig-zermuerben--179273351.html. Als die AfD Störer in den Bundestag ließ, habe ich mich als Sicherheitsbeauftragte meiner Fraktion klar positioniert: https://www.dw.com/de/wie-sicher-ist-der-bundestag/a-55664911. Auch im Netz etwa auf Twitter habe ich auf offene Rechtsbrüche der Partei aufmerksam gemacht: https://twitter.com/fbrantner/status/1064821874960551936?s=20. Die Grüne Netzfeuerwehr entlarvt gezielt Fake News aus dem Umfeld der AfD: https://www.gruene.de/aktionen/mach-mit-bei-unserer-netzfeuerwehr. Gerade jetzt im Wahlkampf kommt es darauf an, gezielte Desinformationen zu widerlegen. Nicht zuletzt ist es auch wichtig dass alle demokratischen Parteien auf der Straße, in Gesprächen mit Bürger*innen darauf aufmerksam zu machen und viele davon zu überzeugen wählen zu gehen und zwar eben nicht die AfD. Ob uns das gelungen ist, sehen wir dann am 26. September.

Mit freundlichen Grüßen, Franziska Brantner