Frage an Hans-Werner Kammer von Guy S. bezüglich Gesundheit
Betrifft: Ihre Antwort an Herrn v. A. vom 1.11.
Sehr geehrter Herr Kammer,
Auf die konkreten Fragen von Herrn v. A. , antworten Sie mit der Betäubungsproblematik und einem Hinweis an Herr v. A., er hätte wohl besser den Gesetzesentwurf gelesen...
Seine Fragen beziehen sich genau auf die vermuteten Schwachpunkte im Entwurf.
Auch ich fordere Sie höflich auf, die Fragen von Herrn v. A. vom 16. Oktober umfassend zu beantworten, die da waren:
1. Was Sie wohl zur Fremdbestimmtheit der Lustreduktion durch Beschneidung meinen.
2. Warum unabhängig von der Existenz auch milder Formen der weiblichen Beschneidung hier mit zweierlei Maß gemessen werden soll (Ungleichbehandlung).
3. Wie bitte verhindert der Gesetzesentwurf, dass weiterhin von Nichtärzten Kleinstkinder ohne Betäubung beschnitten werden können?
4. Wie ist Ihre Meinung zum Erfahrungsbericht eines Beschnittenen in dem von ihm zitierten taz-Artikel? Der Artikel schildert ausführlich die Folgen einer Beschneidung auf das sexuelle Lustempfinden. "Damit stellt sich die Frage, wie es überhaupt möglich sein soll, dass fremdbestimmt in das sexuelle Lustempfinden eingegriffen werden darf. Hat das nicht auch etwas mit der Würde des Menschen zu tun? Die Frage ist sehr enst gemeint."
Indes verbleibe ich, mit freundlichen Grüßen, in der Erwartung Ihrer geduldigen Antworten auf Herrn v. A. ernstgemeinte Fragen, den ich unbekannterweise ebenfalls grüße,
Guy Sinden
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