Frage an Henner Schmidt bezüglich Wirtschaft

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Henner Schmidt
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Frage von Eva W. •

Frage an Henner Schmidt von Eva W. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Schmidt,
Sie kandidieren in einem Bezirk, der aus einem alten Ost-Bezirk und zwei alten Westbezirken gebildet wurde. Zu welchem EU-Fördergebiet gehört Mitte? Grund meiner Frage ist: ich bin Gründerin, wohnhaft in Neukölln und werde im Oktober einen Laden in Kreuzberg eröffnen. Das Neuköllner Jobcenter vergibt Investitionsbeihilfen nach § 16 in Verbindung mit §29 SGB II, als Darlehen. In Pankow z. B. werden diese Hilfen als Zuschuss vergeben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Wohnort entscheidend für GründerInnenförderung ist. Wie sehen Sie das?

Mit freundlichen Grüßen
Eva Willig

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Willig,

Berlin ist bezüglich der EU-Strukturfondsmittel teilweise Ziel-1-Gebiet und teilweise Ziel-2-Gebiet. Die Zuordnung zu den beiden Kategorien geschieht sogar unterhalb der Bezirksebene. So ist Mitte in mehrere Untergebiete aufgeteilt, die teilweise Ziel-1, teilweise Ziel-2 und teilweise gar nicht gefördert werden. Der gesamte Ostteil Berlins, auch Mitte-Alt, ist jedoch Ziel-1-Gebiet.

Die Vielfalt der Förderprogramme ist insgesamt unübersichtlich. Die einzelnen Bezirke handeln teilweise auch recht unterschiedlich. Deshalb möchte ich Ihnen für Mitte empfehlen, sich an die Gründerberatung und Wirtschaftsförderung zu wenden. Erste Informationen finden Sie auf der Seite http://www.berlin.de/ba-mitte/wirtschaftsfoerderung/index.html

Dort finden Sie auch ausführliche Informationen über Förderungsmöglichkeiten und Übersichten über alle wesentlichen Programme. Aufgrund der vielen möglichen Förderprogramme ist aus meiner Sicht eine individuelle Beratung erforderlich, die das Gründerbüro des Bezirks Mitte gerne anbietet.

Insgesamt ist es aber so: der Ort innerhalb Berlins ist entscheidend für die Förderung. Da besonders die strukturschwachen Gebiete gefördert werden sollen, halte ich das im Prinzip für richtig. In einer zusammenhängenden Stadt führt dies jedoch teilweise zu schwer nachvollziehbaren Ergebnissen, die Sie ja anschaulich schildern.

Mit freundlichen Grüßen,
Henner Schmidt