Wie stehen Sie zu der Friedenskundgebung von Sarah Wagenknecht und Alice Schwarzer und der damit verbundenen demonstrativen Verdrehung von Opfer und Täter bezüglich dem Krieg in der Ukraine?

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Jan Korte
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Frage von Ulrike M. •

Wie stehen Sie zu der Friedenskundgebung von Sarah Wagenknecht und Alice Schwarzer und der damit verbundenen demonstrativen Verdrehung von Opfer und Täter bezüglich dem Krieg in der Ukraine?

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Sehr geehrte Frau M.,

Russland hat die Ukraine angegriffen, und die Ukraine hat selbstverständlich ein Recht, sich dagegen zu verteidigen. Dieser Krieg muss beendet werden und ich meine, dass dies nicht durch immer mehr Waffen geschehen wird, sondern durch Verhandlungen, die besser heute als morgen stattfinden sollten. Die Forderung nach Frieden ist deshalb völlig berechtigt. Der Adressat dieser Forderung ist in erster Linie der Aggressor Putin, der den Krieg sofort beenden kann, indem er seine Truppen zurückzieht. Damit das überhaupt ein realistisches Szenario sein kann, müssen nicht nur Putin, sondern auch die Ukraine und die sie unterstützenden Länder eine diplomatische Lösung in Erwägung ziehen, statt alles auf die militärische Karte zu setzen, wie es derzeit den Anschein macht. Es gibt mittlerweile Friedensinitiativen aus Brasilien und von afrikanischen Staaten. Israel, Ägypten, Kolumbien oder Indien setzen sich für die Diplomatie ein. Ich erwarte von der Bundesregierung, dass sie sich gegenüber diesen Initiativen offen zeigt.

Mit freundlichen Grüßen

Jan Korte

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