Wie stehen Sie zum Thema Mikromobilität und den Einsatz elektrischer Kleinstfahrzeuge (Monowheels, Onewheels, E-Longboards, E-Skateboard,... ) für den „letzten Kilometer“?

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Frage von Christian W. •

Wie stehen Sie zum Thema Mikromobilität und den Einsatz elektrischer Kleinstfahrzeuge (Monowheels, Onewheels, E-Longboards, E-Skateboard,... ) für den „letzten Kilometer“?

Es ist leicht, klein (15kg) & kann es mit ins Büro nehmen
Es verbraucht auf 40km ca. 600wH (das entspricht einer Akkuladung und kostet mit Ökostrom-Tarif ca. 20 Cent)
Es macht unfassbar viel Spaß (was es einem leicht macht auf das Auto zu verzichten)
Man kommt nicht verschwitzt im Büro an im Gegensatz zum Fahrrad.
Man kommt in der Stadt schneller zum Ziel und muss keine Parkplätze suchen.

Der einzige Grund, warum ich mein EUC nicht nutzen kann ist die Tatsache, dass die Nutzung im Straßenverkehr einen Straftatbestand erfüllt (Plichtversicherungsgesetz).
Einen Straftatbestand, geahndet mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe! Für das Fahren eines EUCs, was nur eine minimale Gefährdung für alle anderen Verkehrsteilnehmer darstellt!
Wie ist ihre Haltung dazu?
Bereits viele Nachbarländer (inkl. Frankreich) bereits Lösungen gefunden.
Kann ich damit rechnen, dass diese himmelschreiende Ungerechtigkeit von ihnen auf Bundesebene nicht weiter ignoriert wird?

Freundliche Grüße,
Christian Weber

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Sehr geehrter Herr W.,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 29.08.2021.

Für uns ist klar, dass Menschen unabhängig wo sie wohnen rasch, zuverlässig und klimafreundlich von einem Punkt zum anderen gelangen. Dabei müssen wir auch die Mobilität neu denken. In unserem Zukunftsprogramm stellen wir klar: Mobilität muss nachhaltig, bezahlbar, barrierefrei und verlässlich sein.

Inwieweit und welche Möglichkeiten es gibt für weitere Mobilitätsangebote steht noch nicht fest. Ich finde Alternativen zum Auto, die sicher für die Fahrer*innen und auch für alle weiteren Verkehrsteilnehmer*innen sind, sehr gut. Dabei muss eben sichergestellt werden, dass die StVO eingehalten wird und eben auch jegliche Versicherungsfragen geklärt sind. Wenn potentielle Unfälle mit derartigen Fahrzeugen nicht über die eigene Haftpflichtversicherung abgedeckt sind, dann benötigt man selbstverständlich eine entsprechende Versicherung. Dies schützt nicht nur eine*n selbst, sondern eben auch andere mögliche Personen, die zu Schaden kommen könnten.

Fragen der Mobilität werden in der nächsten Wahlperiode einen großen Stellenwert haben. Da bin ich sicher.

Mit freundlichen Grüßen

Josephine Ortleb

 

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