Liebe Frau K...

die globale Erderhitzung ist eine der drei großen ökologischen Krisen - neben Artensterben und Umweltverschmutzung - denen sich die Menschheit stellen muss.

In der EU haben wir in den letzten fünf Jahren viele Gesetze auf den Weg gebracht, mit denen das Zwischenziel von 55% Treibhausgasreduktion bis 2030, verglichen mit 1990, erreicht werden soll. Wir Grüne haben maßgeblich dazu beigetragen, dass die entsprechenden Gesetze hinreichend ambitioniert gestaltet wurden. Auch wenn wir, den wissenschaftlichen Empfehlungen folgend, ein höheres Ziel angestrebt hatten, erkennen wir an, dass die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen die EU-Mitgliedstaaten vor große Aufgaben stellt. Deshalb treten wir dafür ein, dass die Finanzierung der Transformation in solidarischer Weise erfolgt und die notwendigen Technologien auf europäischer Ebene gefördert werden. 

Die bisher beschlossenen Gesetze zielen überwiegend auf technische Lösungen ab. Einzige Ausnahme ist die LULUCF-Verordnung, mit der eine höhere CO2-Aufnahme des Landsektors vorgegeben wird. Hier fehlt es aber an Maßnahmen zur Umsetzung! Deshalb werden wir Grüne weiter dafür kämpfen, dass Ökosysteme wie Moore, Wälder und Auen in der Europäischen Union renaturiert und geschützt werden und naturbasierte Lösungen, die uns auch bei der Klimaanpassung helfen, stärker in den Fokus genommen werden.