Frage an Konrad Dippel bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Einzelbewerber Konrad Dippel, Wahlkreis Weiden
Konrad Dippel
parteilos
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Konrad Dippel zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Heidemarie H. •

Frage an Konrad Dippel von Heidemarie H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Als mehr-demokratie-Wahlkreishelferin für Hof-Wunsiedel wurde ich über einen Freund auf Sie aufmerksam gemacht. Wie ist Ihre Meinung zu unserer Forderung nach fairen bundesweiten Volksentscheiden ? Können Sie darin eine sinnvolle Möglichkeit zur Ergänzung der parlamentarischen Demokratie sehen ? Würden Sie sich einsetzen dafür, daß ein verfassungskonformes Modell á la Schweiz auch in Deutschland in der kommenden Legislaturperiode gesetzlich festgeschrieben wird ?

Einzelbewerber Konrad Dippel, Wahlkreis Weiden
Antwort von
parteilos

Sehr geehrte Frau Heubach!

Da praktisch ein kleiner Kreis von Parteioberen das Abstimmungsverhalten der meisten Abgeordneten bestimmt (durch Fraktionszwang und Nichtaufstellen von eigenwilligen Abgeordneten bei der nächsten Wahl, etc.) funktioniert das demokratische Vertreterprinzip derzeit nur eingeschränkt.

Deshalb bin ich für Volksentscheide, auch auf Bundesebene. Dem mündigen Bürger muss Möglichkeit zum direkten Eingriff gegeben werden, um Schaden abzuwenden.
In wesentlichen Fragen vermindert die "Intelligenz der Vielen" (wie die Trefferquote des Publikumsjoker bei "Wer wird Millionär" zeigt) die Fehlerquote. Gleichzeitig steigert das bewußte Zustimmen der Mehrheit die Akzeptanz dieser Entscheidungen in der Bevölkerung. Auch könnte die Durchsetzbarkeit von notwendigen, aber mit Opfern verbundenen Entscheidungen so möglich werden, da die Parteien den "Schwarzen Peter" dieser Optionen in die Volkshand legen könnten. Allerdings muß das Verhalten der großen "Meinungsbeeinflußer", wie z. B. dem Springer-Verlag, streng reglementiert werden. Schnell kann sonst aus einer klugen Entscheidung denkender Menschen ein Fehlentscheid werden, der durch Stimmungsmache und Schüren von Ängsten verursacht wird.

Die Schweiz ist für mich ein sehr gutes positives Beispiel. Frieden und Wohlstand sind mit das Ergebnis einer seit mehreren hundert Jahren funktionierenden direkten Demokratie. In diesem Zeitraum ist in Deutschland so einiges schief gelaufen.

Geschichte wiederholt sich zwar nicht, reimt sich aber. Da kann sich die Schweiz beruhigt zurücklehnen. Und für Deutschland hoffen wir mal!

Da passt ja mein Kennwort 2013 wieder gut: "Hoffnung ist wie Zucker im Tee; zwar klein, aber sie versüßt alles!"

Und natürlich "Herzlichen Dank für Ihre Erststimme!"

Liebe Grüße
von links unten auf dem Wahlzettel

Konrad Dippel