Bekennen Sie sich zur Gesamtstreckenführung der Stadtbahn im Kreis Ludwigsburg?
Sehr geehrte Frau. K.
um ganz konkret auf Ihre Frage einzugehen, vorab: Dass der Innenstadt-Strang vom Bahnhof Ludwigsburg nach Schlösslesfeld/Oßweil im Plan bis jetzt noch als optional eingezeichnet ist, halte ich für nicht richtig. Nicht zuletzt aus Gründen des Klimaschutzes müssen die Bürger*innen möglichst zeitnah ein ÖPNV-Angebot erhalten, das sie von außerhalb ins Zentrum der Stadt und zu den Fußgängerzonen bringt. Folglich muss es eine Linie geben, die über die Wilhelmstraße führt. Argumente der Kritiker*innen, dass eine Stadtbahn das Stadtbild störe und Parkplätze vernichte, kann ich nicht nachvollziehen.
Ich habe mich intensiv mit den Plänen zum Bau einer Stadtbahn, die im Landkreis Ludwigsburg die Kommunen Remseck, Kornwestheim (Pattonville), Ludwigsburg, Möglingen und Markgröningen verbinden soll, befasst. Schließlich sind diese auch ein Thema der Diskussion im SPD-Kreisverband, deren Vorsitzender ich bin.
Ich habe mich inzwischen auch mehrfach öffentlich zu dem Thema geäußert. Am 24. Mai fand eine Diskussionsveranstaltung des Ortsvereins Ludwigsburg statt zum Thema „Jetzt gilt’s: Durchbruch bei der Stadtbahn?“. In meiner Eingangsrede betonte ich, dass es oberste Priorität sei, möglichst schnell die Förderanträge zu stellen. Die über 20-jährige Diskussion müsse beendet werden. Auch sei es wichtig, die Zuschüsse für ein vollständiges Netz zu beantragen.
Dass der Innenstadt-Strang vom Bahnhof Ludwigsburg nach Schlösslesfeld/Oßweil im Plan bis jetzt noch als optional eingezeichnet ist, halte ich für nicht richtig. Nicht zuletzt aus Gründen des Klimaschutzes müssen die Bürger*innen möglichst zeitnah ein ÖPNV-Angebot erhalten, das sie von außerhalb ins Zentrum der Stadt und zu den Fußgängerzonen bringt. Folglich muss es eine Linie geben, die über die Wilhelmstraße führt. Argumente der Kritiker*innen, dass eine Stadtbahn das Stadtbild störe und Parkplätze vernichte, kann ich nicht nachvollziehen.
Die mit Abstand höchste Förderung für den Bau der Stadtbahn in meinen Wahlkreis wird es über das Bundesministerium für Digitales und Verkehr geben. Dieses wird von einem Minister der FDP geführt. Ich bin (in diesem Fall leider) nicht Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestags. Doch ich stehe im Austausch mit den Mitgliedern meiner SPD-Fraktion wie zum Beispiel mit Isabel Cademartori aus Mannheim.
Zudem habe ich Bundesverkehrsminister Volker Wissing einen Brief geschrieben. Darin unterstrich ich die Bedeutung einer Stadtbahn für meinen Wahlkreis zur Entlastung der stark verkehrsbelasteten Region Stuttgart. Ich habe sechs Fragen ans Ministerium gestellt. Deren noch ausstehenden Antworten werden Klarheiten darüber geben, wie schnell eine Genehmigung der Fördermittel kommen könnte und welchen Umfang diese haben kann.
Wenn mir das Antwortschreiben vorliegt, werde ich meine weitere Unterstützung des Projekts einer Stadtbahn in meinem Wahlkreis konkretisieren können.
Mit besten Grüßen
Macit Karaahmetoglu, MdB