Wie stehen Sie zum Thema 'Randbebauung' des Tempelhofer Feldes und wie definieren Sie den Begriff 'Randbebauung'?

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Marianne Burkert-Eulitz
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Harald E. •

Wie stehen Sie zum Thema 'Randbebauung' des Tempelhofer Feldes und wie definieren Sie den Begriff 'Randbebauung'?

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr E.,

vielen Dank für Ihre Frage an mich und Ihr damit verbundenes Interesse an Grüner Stadtentwicklungspolitik.

Wir Grüne haben uns mit großem Nachdruck für den Erhalt des Tempelhofer Feldes als Freifläche für Berlin,
seine Bürger*innen und seine vielen Millionen jährlichen Gäste eingesetzt. Wir waren deshalb Unterstützer*innen des 2014 durchgeführten Volksentscheides zum Tempelhofer Feld.

In unserem Wahlprogramm haben wir uns deshalb klar und deutlich gegen eine Randbebauung des Tempelhofer
Feldes bekannt. Unsere Position ist und bleibt: wir stehen weiter zum Erhalt des Tempelhofer Feldes als eine der
größten und wichtigsten Grün­flächen und damit grüne Lunge Berlins.

Eine Randbebauung an der von der SPD vorgeschlagenen Stelle mit Sozialwohnungen würde zwar Wohnraum
schaffen, aber erneut nur solchen, an dem wegen der direkt anliegenden Stadtautobahn für viele Bewohner*innen auf Dauer keine gesunden Lebensverhältnisse zu schaffen wären.
Zudem müssen wir davon ausgehen, dass bei einer Randbebauung an der Autobahn eine argumentatorische Tür geöffnet würde, um einige Jahre später an den anderen Ränden weitere überteuerte Luxus-Eigentumswohnungen zu bauen, mit denen der Wohnraummangel in Berlin nicht wirksam bekämpft, sondern nur das Konto von Investor*innen gefüllt wird.

Mit freundlichen Grüßen
Marianne Burkert-Eulitz

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