Frage an Mario Mieruch bezüglich Kultur

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Mario Mieruch
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Frage an Mario Mieruch von Jens B. bezüglich Kultur

Warum beteiligen Sie sich nicht am aktuellen Kanidatencheck des WDRs zur Bundestagswahl?

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Der WDR betreibt nach meiner Auffassung seit Gründung unserer Partei 2013 manipulative Berichterstattung. Das begann bereits mit der Gründung des Bezirksverbandes Münster. Hier wurden damals Alexander Dilger, als Landessprecher und ich als frisch gebackener Bezirkssprecher interviewt. Gesendet wurde damals nichts davon. Vielmehr hielt man älteren Damen in der Münsteraner Fußgängerzone jeweils eine D-Mark und einen Euro hin und fragte, was ihnen denn besser gefalle. Diesem vergleichsweise harmlosen Bericht folgten viele andere, insbesondere auch auf Westpol, über die ich mich ob der dargestellten angeblichen Fakten nur wundern konnte.
Einer der Höhepunkte war für mich jedoch die Westpol-Sendung nach einem Vortrag von Georg Pazderski in Euskirchen. Hier berichtete der WDR später von einem Teilnehmer, welcher, sinngemäß, bewährte Lösungen auch für Juden empfahl bzw. auf jene verwiesen haben soll. Angeblich sei dem WDR dieses Video zugespielt worden. Der Sendungsausschnitt zeigte den Mann dann jedoch verfremdet und nachgesprochen. Später konnten wir als Landesvorstand recherchieren, dass der WDR dieses Video anscheinend selber gedreht hatte, der verfremdete Teilnehmer weder AfD-Mitglied war noch wohl eine solche Aussage getroffen habe. Eine restlose Aufklärung dieser Angelegenheit war letztlich nicht möglich, weil wir bis heute das Original-Material der damaligen Aufnahmen nicht einsehen konnten.
Mittlerweile ist wohl vieles der damaligen Berichterstattung nicht mehr online zu finden oder gelöscht.
Ich für mich persönlich habe damals beschlossen, mit einem solchen Sender nicht zusammenzuarbeiten, gleichwohl der Bühne, die dies einem bieten könne. Diese Bedenken habe ich auch grundsätzlich bei den entsprechenden WDR-Anfragen zum Kandidatencheck geäußert. Die Mehrheit hat diesen letztlich nicht entsprochen und teilgenommen.
Dass nunmehr die Kandidatenvorstellungen ohne gezieltes "Zurechtschneiden" erfolgten, macht zumindest Hoffnung. Möglicherweise werde auch ich einmal eine Neubewertung des Status Quo vornehmen.
Ich hoffe, dass dies soweit Ihre Frage beantworten konnte.