Eine Lösung der Klimaproblematik steht bei fast allen Parteien (zumindest pro forma) in den Wahlprogrammen als erstrebenswertes Ziel. Wie ernst ist Ihnen konkret dieses Thema?

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Martin Plum
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Frage von Klaus S. •

Eine Lösung der Klimaproblematik steht bei fast allen Parteien (zumindest pro forma) in den Wahlprogrammen als erstrebenswertes Ziel. Wie ernst ist Ihnen konkret dieses Thema?

Sehr geehrter Herr Plum,
als "Familienvater" (eigene Aussage) ist Ihnen gewiss eine sichere Zukunft unseres Planeten für künftige Generationen von großer Wichtigkeit. Ein konsequenter Klimaschutz zählt denn auch nach eigenen Angaben zu Ihren wichtigsten Zielen in Ihrer politischen Tätigkeit der kommenden vier Jahre. Wieweit sind Sie bereit, sich ggf. auch abweichend von Ihrer Fraktion mit Abgeordneten anderer Parteien für notwendige Maßnahmen einzusetzen und entsprechende Beschlüsse des Bundestages mitzutragen?
In Ihren Zielen steht die "Entfesselung der Wirtschaft" gleichberechtigt neben einem konsequenten Klimaschutz, der mit nachhaltigen Wachstum ... verbunden ist. Stehen sich nicht beide Ziele gegenseitig im Weg? Wäre es nicht sinnvoller, die Regeln für die Wirtschaft den Notwendigkeiten eines wirksamen Klimaschutzes unterzuordnen?

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Richtig, der Handlungsbedarf beim Klimaschutz ist sehr groß. Wir müssen deshalb so ambitioniert und entschlossen sein wie nie zuvor. Das ist mir als Familienvater schon wegen meiner beiden Kinder besonders ernst und wichtig. Denn auch ihre Generation soll in einer intakten Welt leben können.

Deutschland muss das erste klimaneutrale Industrieland der Welt werden. Das gelingt nach meiner festen Überzeugung aber nur, wenn wir konsequenten Klimaschutz mit nachhaltigem Wachstum und sozialer Sicherheit verbinden. Die drei Ziele stehen sich dabei keinesfalls gegenseitig im Weg. Sie bedingen und ergänzen einander und sollten nicht gegeneinander ausgespielt oder einander über- oder untergeordnet werden. Wir müssen unsere Wirtschaft und vor allem die Menschen auf dem Weg zur Klimaneutralität mitnehmen. Denn Klimaschutz dient uns allen.

Um konsequenten Klimaschutz mit nachhaltigem Wachstum und sozialer Sicherheit zu verbinden, müssen wir klimaschonendes Bauen und Sanieren, erneuerbare Energien, emissionsarme Mobilität, innovative Klimatechnologie und nachhaltiges Wirtschaften durch kluge Anreize und Investitionen fördern. Das ist der bessere Weg zur Klimaneutralität als „grüne“ Vorschriften und Verbote.

Und dafür müssen Leben und Wohnen, Autofahren und Tanken, Energie und vor allem Strom für alle bezahlbar bleiben. Ein effizientes marktwirtschaftliches Instrument wie der Emissionshandel muss deshalb sozial- und wirtschaftsverträglich ausgestaltet werden. Durch den Emissionshandel entstehende Mehrbelastungen müssen durch gezielte Entlastungen kompensiert werden. Damit zum Beispiel Strom günstiger wird, muss als erstes die EEG-Umlage und perspektivisch auch die Stromsteuer abgeschafft werden.

Daran werde ich arbeiten. Dafür werde ich mich einsetzen. Im Fall meiner Wahl natürlich auch mit starker Stimme innerhalb der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und innerhalb des gesamten Deutschen Bundestages.

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