Sehr geehrte Frau C.,

besten Dank für Ihre Frage. Nein, ich bin nicht für die Impfpflicht ab 50, sondern unterstütze den Gesetzentwurf  für eine Impfpflicht ab 18 Jahren. Aber ich möchte an dieser Stelle klarstellen, dass es den Kolleginnen und Kollegen, die den Gesetzentwurf für eine Impfpflicht ab 50 vorgelegt haben, definitiv NICHT darum ging den "Weg des geringsten Widerstandes" zu wählen. Alleine schon deshalb nicht, als ich und meine Kolleginnen und Kollegen Menschen ab 50 als ganz besonders engagiert erleben und ich persönlich niemanden ab 50 kenne, der altersbedingt etwas tut, was er eigentlich nicht tun möchte.

Hintergrund der Idee ab 50 ist vielmehr das steigende Risiko, bei zunehmendem Lebensalter bei einer Infektion mit Covid19 schwerer zu erkranken. Was der Gesetzentwurf aber meiner Meinung nach nicht berücksichtigt, ist die Tatsache, dass es aufgrund von Vorerkrankungen, Immunschwächen oder anderen Faktoren auch bei vielen Menschen unter 50 ein erhöhtes Risiko für eine schwere Erkrankung gibt. Deshalb würde der Entwurf der Kolleginnen und Kollegen meines Erachtens nach zu kurz greifen. Deshalb unterstütze ich die Impfpflicht ab 18.

Mit freundlichen Grüßen

Matthias Mieves