Sehr geehrter Herr Grosse-Brömer.

Mit meiner Anfrage vom 1.6.13 hatte ich weniger an eine juristische Sachstandfeststellung gedacht. Vielmehr interessiert mich Ihre Einstellung, die Auskunft über Ihre nachhaltigkeitsrelevante Ausrichtung Ihrer zukünftigen politischen Wirkensabsichten gibt. Deshalb hier eine Neuformulierung meiner Frage.
Ausgangssituation:
1. Die menschenbeeinflusste Klimaveränderung ist wissenschl. anerkannt (u.a. Zentrum für Naturwissenschaft und Friedensforschung- Uni Hamburg). Die Dimension der Klimaveränderung erfährt hier durch die Thematisierung des globalen Friedensbezuges einen besonderen Stellenwert.
2. Die Verbrennung von Flugbenzin gilt als besonders klimaschädlich.
3. Die globalen Klimaverhandlungen „stagnieren“. Das 2-Grad-Ziel ist gefährdet.
Meine Fragen:
1.Halten Sie die Bewerbung von nachweislich klimaschädlichen, bedarfsunabhängigen bzw. nachfragefördernden Produkten/Dienstleistungen, unabhängig von rechtlicher Legitimierung, unternehmerisch für verantwortbar. Bitte berücksichtigen Sie in Ihrer Bewertung die Umweltmanagementnorm DIN ISO 14001, die EU ÖKO-Auditverordnung (Eigenverantwortung der Wirtschaft bei der Bewältigung ihrer direkten und indirekten Umweltauswirkungen) sowie den Diskussionstand der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“.
2.Wie bewerten Sie den Einfluss oben genannter Bewerbung auf die dbzgl. Bewusstseinsentwicklung und Verantwortungsfähigkeit/-bereitschaft der Bürger und Bürgerinnen.
Sehr geehrter Herr Grosse-Brömer, ich bin mir über die vielschichtige Problematik meiner Fragen bewusst. Sie weisen in verkürzter Form auf die überlebenswichtigen Aspekte der Zukunftsgestaltung hin. Politiker (u.a. andere Gestalter) müssen aufklären und sich diesen Themen offener, d.h. glaubwürdig und persönlich stellen. Andernfalls besteht ein verstärktes Risiko der Politikverdrossenheit. Ich bitte Sie deshalb um eine aussagekräftigere Stellungnahme.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Vollmer, Rosengarten