Was gedenken Sie für unverheiratete binationale Paare zu tun, um diesen zu ermöglichen, selbst mit den Beschränkungen der Virusvariantengebiete wieder zusammenzufinden?

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Paul Ziemiak
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Frage von Daniel Z. •

Was gedenken Sie für unverheiratete binationale Paare zu tun, um diesen zu ermöglichen, selbst mit den Beschränkungen der Virusvariantengebiete wieder zusammenzufinden?

Sehr geehrter Herr Ziemiak, am 29. Januar trat die Einreisesperre für Virusvariantengebiete in Kraft. Damit wurden unverheiratete binationale Paare bestehend aus Deutschen und Staatsangehörigen der betroffenen Länder defacto zwangsgetrennt. Auch sämtliche Sondergenehmigungen für eben solche Paare, die es im vorherigen Jahr noch innerhalb der pandemiebedingten Reisebeschränkungen gab, wurden damit hinfällig. Bis zum heutigen Tage, seit nunmehr 6 Monaten, gibt es noch immer keine Möglichkeit für Partner aus Brasilien oder Uruguay, ihre geliebten Menschen in Deutschland wiederzusehen, sofern sie nicht bereits verheiratet sind oder einen gemeinsamen Wohnsitz haben. Dieser Zustand ist für viele dieser Paare, die sich auch schon im letzten Jahr teilweise aufgrund erschwerter Reisebedingungen nicht sehen konnten, unerträglich.

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Sehr geehrter Herr Z.,

Herr Ziemiak hat Verständnis für die persönlichen Schicksale, die Sie beschreiben.

Um eine ausführliche Frage auf Ihre Antwort zu erhalten empfehlen wir Ihnen, sich an das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat zu wenden.

Mit freundlichen Grüßen

Team Ziemiak

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Sehr geehrter Herr Z.,

nach nochmaliger Prüfung Ihres Anliegens können wir Ihnen mitteilen:

Seit dem 22. August 2021 sind Brasilien und Uruguay keine Virusvariantengebiete mehr, sondern werden zukünftig als Hochrisikogebiete eingestuft. Dadurch ergeben sich für die Einreise aus diesen Ländern nach Deutschland neue Bestimmungen. Vollständig gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 geimpfte Menschen mit einem vom Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) gelisteten Impfstoff können nach Deutschland kommen. Das schließt Besuchs- und touristischen Zwecke ein.

Einen geliebten Menschen so lange nicht sehen zu können, ist eine schwere Bürde. Der Eintrag von infektiöseren Varianten musste jedoch gebremst werden, um die Infektionszahlen zu begrenzen und das Gesundheitssystem in unserem Land nicht zur Überlastung zu bringen. Viren der Linie P.1 (Gamma), die erstmals im brasilianischen Staat Amazonas nachgewiesen wurden, konnten durch die Reisebeschränkungen in Deutschland in der Ausbreitung begrenzt werden. 

Mit freundlichen Grüßen

Team Ziemiak

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