Sprechen Sie sich dafür aus, dass Umweltverbrechen strafrechtlich verfolgt werden? Werden Sie sich stark machen gegen Erdöl- und Gasbohrungen?

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Peter Aumer
CSU
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Frage von Alexander S. •

Sprechen Sie sich dafür aus, dass Umweltverbrechen strafrechtlich verfolgt werden? Werden Sie sich stark machen gegen Erdöl- und Gasbohrungen?

Wenn man die wahren Kosten der Automobil- (dreckige Verbrenner) und Ölindustrie berechnen möchte, zeigt sich die Unmöglichkeit dieses Vorhabens, es ist ein unglaublicher Umwelt-Skandal.
Durch Offshore Bohrungen
- entstehen Bohrschlamm und Bohrabfälle, die das Leben im Meer und am Meeresboden töten
- entstehende Leckagen von Schweröl- und Gasleitungen werden toleriert, man kann es nicht verhindern, man schweigt das Thema tot,
- entstehen große Katastrophen (Unfälle), diese verschmutzen ganze Ökosysteme nicht nur am Meeresboden und das unwiederbringbar,
- eingebrachte Chemie bei Ölunfällen wird noch mehr Leben in den Ozeanen zerstört,
- sind ganze Strände nicht mehr nutzbar und das auf der ganzen Welt,
- sterben Flora und Fauna in den klebrigen Massen,
- wird häufig noch Gas abgefackelt, hierbei gelangt Methan in die Atmosphäre, dieses Gas ist 25 Mal schlimmer als CO2.
Wo sollen wir, unsere Kinder und Enkel, zukünftig leben?

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Erdgasbohrungen benötigen in Deutschland eine umfangreiche Umweltprüfung. Hierdurch sollen Gefahren für Natur- und Umwelt ausgeschlossen werden.

International gestalten sich entsprechende Prüfverfahren schwieriger, da in anderen Ländern auch andere Umweltstandards gelten. Schwerpunkte unserer Klima-Außenpolitik sind daher das Erreichen der Klimaziele sowie die Bewahrung der Artenvielfalt, der Wälder und der Gewässer. Wir setzen uns für ein Bündnis zur Stärkung innovativer klimafreundlicher Technologien weltweit ein und vertiefen die internationale Zusammenarbeit für Klima- und Umweltschutz.

Als CDU/CSU fordern wir konkret:

• Die Schlichtungsmöglichkeiten der Vereinten Nationen stärken
• Im Rahmen der internationalen Klimafinanzierung die Entwicklungsländer bei
der Anpassung an den Klimawandel und beim Umweltschutz durch den Transfer von
technischem Wissen unterstützen.
• Den Aufbau und die Finanzierung von Abfallsammel- und Sortiersystemen
unterstützen sowie die Zusammenarbeit gegen die Meeres- und Umweltverschmutzung
intensivieren
• Die internationalen Kohlenstoffsenken wie Regenwälder schützen und ihre Leistung honorieren. Ziel ist, langfristig einen globalen Emissionshandel zu etablieren.
• Moderne Handelspolitik als Instrument dazu nutzen, hohe Standards und wirksame Maßnahmen für den Klimaschutz und Umweltschutz global durchzusetzen.
• Internationale Erfolge beim Klimaschutz auch in nationalen Klimabilanzen berücksichtigen. Die Union will sich deshalb dafür einsetzen, dass sich die nächste Klimakonferenz in Glasgow darauf verständigt, neben den ambitionierten Klimaschutzmaßnahmen auf nationaler und europäischer Ebene auch Emissionsminderungen durch Klimaschutzprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern auf nationale Klimaziele anteilig anzurechnen.

Erfolgreichen Klimaschutz gilt es in meinen Augen gemeinsam mit den Menschen umzusetzen. Hierfür brauchen wir Anreize statt Verbote.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Aumer

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